Ich stehe im Gang meines Studentenheims und die Sicht ist schlecht. Rauch zieht aus einem der Zimmer den Gang hinungter. grüner Rauch, der langsam alles einwallt. Ich weiß sofort: Das ist der Selbstmörder, den sie wegtransportieren und sie räuchern das Zimmer, damit sie es gleich weitervermieten können. Plötzlich steht der Direktor meiner ehemaligen Schule vor mir und grüßt mich in der selben Art, in der er mich immer gegrüßt hat, mit hinter dem Rücken verschränkten Händen und diesem Blick zwischen abwägender Zurückhaltung und vollkommener Ausdruckslosigkeit. Doch hier, im Dunst der Räuchertruppe, bekommt das Gesicht einen anderen Ausdruck. Ich erwarte, dass er „Warte nur, du kommst auch noch dran...“ sagt, stattdessen: „Sie auch hier?“. Ja, sage ich. Gleich hier, doch als ich mich umdrehe, um ihm die Tür mit meiner Zimmernummer zu zeigen, vor der ich geglaubt hatte zu stehen, stimmt die Zimmernummer nicht, und als ich die Reihe der Türen abfahre um mein Zimmer zu suchen, ändern sich die Nummern auf den Türen. Ich finde mein Zimmer nicht. Währenddessen transportiert man den Selbstmörder aus dem Rauch, er ist in eine violette Decke gehüllt. Auf halbem Weg zu mir und dem Direktor, lassen die Träger das Bündel fallen, und ein grüner Körper fällt auf den Flur. Man beeilt sich, ihn wieder einzusammeln.
Später zeigt mir ein Kleinwüchsiger seine Behausung. Er bewohnt einen Kasten, der gerade hoch genug ist, um darin zu liegen. Ja, denke ich, die Wohnsituation ist echt beschissen. Aber das Zimmer des Selbstmörders – Das wäre ja jetzt frei... Ich könnte umziehen.
Arbeitsfrage: Sollte ich mir Sorgen machen? Rein moralisch gesehen?