See you later...
Wer sich in Frankreich auch nur oberflächlich für hiesige Musik interessiert, kommt vor allem an drei Namen nicht vorbei: Einerseits natürlich Noir Désir, die im Moment durch ihre eben erschienene Live-DVD/CD wieder in aller Munde sind, obwohl M. Cantat noch immer hinter schwedischen Gardinen weilt, andererseits die stark ins Genre Artrock abdriftenden Dionysos, und dann eben noch Louise Attaque, die soeben mit "A plus tard crocodile" ein neues und verführerisch schönes Album abgeliefert haben.
Tatsächlich fasst "verführerisch" das Album erstaunlich gut zusammen. Während auf dem selbstbetitelten Debut von 1997 noch oft zuviel des Guten getan wurde, um den Songs ungestüme Dynamik zu verleihen, die Geige oftmals zu harsch in den Vordergrund gerückt wurde und sich die Stimme von Sänger Gaetan Roussel so lange überschlug, bis das Endergebnis wie eine französische Version von Fink mit zusätzlichen Hillbillie-Einflussen klang, hat man nun, acht Jahre später sein Equilibrium gefunden. Tatsächlich merkt man nicht nur den Protagonisten, sondern auch den Song eine ausgedehnte Reisetätigkeit an, sowohl metaphorisch "durch die Zeit" als auch örtlich. Musikalisch hat man auf Ausflügen durch Russland und Asien kleine Souvenirs eingesammelt und baut diese nicht nur textlich sondern auch in der Instrumentierung in den neuen Sound ein. (Ca m'aurait plu) Angenehm, dass das Endergebnis nicht rastlos, sondern ausgeruht klingt. Mehr noch: Nach Urlaub. Siebzehn Lieder lang. Eine Stimmung, von der man sich willfährig verführen lässt.
Kostprobe: Si c'etait hier - Video zur Single
Tatsächlich fasst "verführerisch" das Album erstaunlich gut zusammen. Während auf dem selbstbetitelten Debut von 1997 noch oft zuviel des Guten getan wurde, um den Songs ungestüme Dynamik zu verleihen, die Geige oftmals zu harsch in den Vordergrund gerückt wurde und sich die Stimme von Sänger Gaetan Roussel so lange überschlug, bis das Endergebnis wie eine französische Version von Fink mit zusätzlichen Hillbillie-Einflussen klang, hat man nun, acht Jahre später sein Equilibrium gefunden. Tatsächlich merkt man nicht nur den Protagonisten, sondern auch den Song eine ausgedehnte Reisetätigkeit an, sowohl metaphorisch "durch die Zeit" als auch örtlich. Musikalisch hat man auf Ausflügen durch Russland und Asien kleine Souvenirs eingesammelt und baut diese nicht nur textlich sondern auch in der Instrumentierung in den neuen Sound ein. (Ca m'aurait plu) Angenehm, dass das Endergebnis nicht rastlos, sondern ausgeruht klingt. Mehr noch: Nach Urlaub. Siebzehn Lieder lang. Eine Stimmung, von der man sich willfährig verführen lässt.
Kostprobe: Si c'etait hier - Video zur Single
creekpeople - 1. Okt, 13:57 - Rubrik: ...we have the music
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