weltzustand

Samstag, 17. November 2007

Ja,

es ist schrecklich von interessanten Dingen erst aus dem Standard zu erfahren (weil "nähmlich", die haben keine Ahnung von Rechtschreibung, deshalb: bäh), aber Midomi (und nicht "midomoi" wie es im Standard hieß) kannte ich wirklich noch nicht, ist aber eine geniale Idee.

Dienstag, 7. August 2007

...

KH Töchterle ist neuer LFU-Rektor!

Mittwoch, 27. Juni 2007

Denn ich bin einer unter euch

Spex gelesen, im Daueranflug von Altersmilde diese Mischung aus immer knapp daneben gehender Peilung inklusive bemühtem Quellenstudium (vgl. DD, Jahr, Seite!) mit irgendwie lifestylig dicht-beschreibend-altväterischem Journalismus-Journalismus fast schon gemocht (dazu passend dann auch die Musikauswahl: Interpol am Cover). Die Toco-Story gelesen, natürlich alles falsch. Hätte Jens Balzer sich wenigstens die Mühe gemacht, das Interview mit von Lowtzow in der letzten Ausgabe der Zeitschrift, für die er schreibt, zu lesen oder in seine Argumentation einzubauen, ginge dieser krude Blödsinn ja noch an, aber so ist diese verwirrte Lektüre des Toco-Gesamtwerks nun nur mehr irgendwie bizarr interessant (im Sinn von aufschlussreich: eben weil Tocotronic (oder die Kultur der Neunziger, wenn man so will) oft genau so missverstanden wurde, ist sie jetzt so, wie sie ist). So gesehen beschreibt Balzer, ohne es zu ahnen, eh ein tatsächlich existierendes Phänomen ganz gelungen, allein durch die Art, wie er Richtiges mit Falschem upmasht. Die Tocos in einen (zudem originell abgesteckten) Kontext mit Kracht etc. zu stecken, ist ja noch eines, aber denen dann den Misserfolg des Projekts des schlauen Dagegenseins in die Schuhe zu schieben und ihr aktuelles Schaffen als Reaktion darauf zu lesen, da muss man auch erst einmal draufkommen. Wir lernen: aus knapp vorbei können wir sehr viel lernen. (Kapitulation ist übrigens, wie wir aus dem Zimmer unseren Mitbewohners hören, der offenbar nicht weiß, dass man die Geschenke erst am heiligen Abend aufmacht, ein Meisterwerk geworden, wir können den 6. Juli nicht mehr erwarten.)


Sehr lustiges Promo-Video bei einem Onlineversandkaufhaus

Spiegel gelesen, Story von von Uslar über die Beastie Boys, naja, Story von irgendwem über Heavy Metall als gäbe es kein Reflexionsniveau, stimmt natürlich dadurch, dass er diesen Unsinn schreibt, irgendwie im Kern-Mainstream-Mainstream-Empfinden dann auch wieder, wird dadurch aber halt nicht weniger falsch, Story über neues Diana-Buch gelesen, eigentlich ganz interessant, nur diese Standardspiegelsprache gehasst, diese originell-freche und doch ausgeschlafen-halbironisch wirken wollende (in etwa so wie ich mir die Neunziger immer vorstelle), wie können die Menschen so was nur lesen. Man müßte alle JournalistInnen töten und die deutsche Sprache.

Dienstag, 19. Juni 2007

Übrigens:

Peter Licht macht bei Bachmann mit.

Mittwoch, 24. Jänner 2007

Kitsch konkret

Dass es diesen Alpenbürgern noch einmal passieren würde: Man tritt hinaus, tappt eigentlich mehr, setzt einige Schritte. Und verharrt und schaut hinauf, den Mund halb offen, die Augen verklärt. Schnee im Jänner hat sich noch nie so gut angefühlt. Als hätte es in der Wüste geregnet.

Samstag, 30. Dezember 2006

2006 ist jetzt vorbei

listen, man muss sie mögen. ihrem wesen nach wertkonservativ und immer willkürlich verzerrt sind sie zur retrospektion (ihrerseits ihrem wesen nach des teufels) vollkommen ungeeignet, und doch, man kann's nicht lassen. dass demokratie das wahre nicht sein kann, zeigen basisdemokratisch ermittelte charts, popkulturbildungsaristokratische (nicht online, aber habt ihr eh alle zuhause rumliegen. schon traurig auch, die letzte ausgabe heute in der post, aber gehört nun wirklich nicht hierher) können da schon eher als reibeflächen und abgrenzungslinien dienen. was also rockte unsere kleine resortwelt 2006, was brachte den guten, alten assozio im fast (meine oma ist zwar immer erzürnt, wenn zb skilaufwettbewerbsmoderatoren in ihrer moderation das ende des wettbewerbs vor dessen tatsächlichen ende vorwegnehmen, aber hier muss das aus internen gründen so sein) abgelaufenen jahr zum klimbimmeln:

album
1. casiotone for the painfully alone - etiquette
2. final fantasy - he poos clouds
3. parenthetical girls - safe as houses
4. blumfeld - verbotene früchte
5. peter licht - lieder vom ende des kapitalismus
6. britta - das schöne leben
7. die goldenen zitronen - lenin
8. knarf relläm trinity - move your ass and your mind will follow
9. jarvis cocker - jarvis
10. mediengruppe telekommander - näher am menschen

ehrenvolle nennung außer konkurrenz, weil ja schon viel älter: clap your hands say yeah - s.t. und arctic monkeys - whatever people say i am, that's what i'm not

ehrenvolle nennung, weil persönlich verschlafen und drum noch nicht abschätzbar, wie großartig in wirklichkeit: saalschutz - machts möglich, hey willpower - p.d.a, jeans team - kopf auf, bernd begemann - ich werde sie finden, the blow - paper television

song(1)
1. the blow - parenthesis aus dem pferd final fantasy - this is the dream of win and regine
3. schwabinggrad ballett - moderne welt
4. die goldenen zitronen - mila
5. xiu xiu - boy soprano a.d.p. tweet - oops oh my

back for good(2)
1. joy division
2. the velvet underground
3. josef k a.d.p orange juice
5. xtc

live
1. final fantasy @bierstindl
2. casiotone for the painfully alone @chelsea
3. xiuxiu @chelsea
4. britta @b72
5. melt2006

film
hat uns nie interessiert, wir gingen immer nur die filme im programmkino, wo unsere freundinnen hingehen wollten

buch
1. dietmar dath - dirac
2. moritz von uslar - waldstein oder der tod des walter gieseking am 6. juni 2005
3. thomas meinecke (hg.) - ratzingerfunktion
4. peter licht - wir werden siegen
5. michel houellebecq - die möglichkeit einer insel a.d.p joachim lottmann - zombie nation

blog
1. gesprächsfetzen
2. malorama
3. jochenliestproust
4. tug
5. zwarwald

offlinemag
1. spex
2. de:bug
3. malmoe
4. glamour
5. abstandhalter zu tba, volltext, gap, intro, now, you name it

etwas tut sich
1. passig in klafu
2. youtube-verkauf in oldskoolmedien
3. spex stirbt
4. robert schindel isst mein essen
5. ich gehe vegetarier und falle in liebe

late adopted
1. lastfm
2. skype
3. mp3-player
4. elektroherd
5. flock a.d.p emailsignatur, camphone, tabbrowsing, delicious und lebensabschnittspartnerschaft

offline-radio
1.-5. im sumpf

tv
1.-5. starmania

wort
1.-5. prekariat

rückmeldung via commentformular ist ausdrücklich erwünscht.

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(1) song des jahres meint nicht single des jahres, sprich erscheinungstermin muss nicht 2006, ort nicht single sein
(2) auch hier ist keine wiederveröffentlichung im beobachtungszeitraum erforderlich

Freitag, 8. Dezember 2006

hadern

Warum ist das "Wichtige" (essen, kochen, einkaufen, abspülen, soziale Kontakte pflegen, Körperhygiene, Wäsche waschen, ins Freie gehen, Geld verdienen, Sanitärräume aufsuchen, groß, klein, aufräumen, Staub saugen, Bügeln, tbc) so unglaublich uninteressant, bzw. nicht so interessant wie Text? Kann ich noch alles als einen Text verstehen, wenn nichts so interessant ist wie Text?

Freitag, 30. Juni 2006

Aller guten Dinge sind 3

Man ist unbesiegbar, und es gibt keinen Gegner, wenn diese drei Dinge zusamentreten. Alles kann man einreissen, ausgenommen die Baeume, die reisst man naemlich aus, aber jeden einzelnen. Jeden, wenn man jung, verliebt und besoffen ist. Flying Pickets meinten zwar, young and in love genuegen, aber ich bin fuer die Trinitaet. Jetzt ist es aber bloederweise so, dass wir alle nicht juenger werden, ich am allerwenigsten. Und verliebt... letztens streife ich die Passage, eine Goere naehert sich dem Tuersteher. Sie hat sich mit Liebe zum Detail auf Paris Hilton hergerichtet, um die Fasnacht perfekt zu machen, schleppt sie eine eine andere Goere hinter sich her, das muss dann wohl die ..., die andere darstellen (muss wieder zum Friseur gehen und Illustrierte lesen, aeh, schauen). Versiffte Welt, mit Parisens, Lokalen wie der Passage und einem Tuersteher davor. Nenne mir einer ein tuerbestandenes Lokal, welches gut ist! Verlieben kann man sich in dieser Welt nicht. Bleibt nur noch "besoffen", und wenn man damit "jung" und "verliebt" kompensieren will, muss man schon ziemlich hoch dosieren, und das mit der regenerationsfaehigkeit ist ja auch nicht mehr so.

Montag, 2. Jänner 2006

tired of the old shit / let the new shit begin

der wohl erzogene, orthodoxe bewohner von inditopia ist banalitäten des alltags wie kalenderterminen, die vielleicht seinen schnauzbärtigen, purhörendenden nachbarn interessieren, bekanntermaßen dermaßen weit entrückt, dass sie zu igonorieren ihm noch zu viel aufmerksamkeit wäre. leider haben aber auch in inditopia die läden am ende des jahres öfter zu als sonst und zeitschriften gibt es auch keine, was bleibt dem adoleszenten indienerd also, als die doofste zeit des jahres damit zu verbringen, seiner größten leidenschaft nachzugehen, dem anlegen von listen.

album
  1. antony and the johnsons - i am a bird now
  2. xiu xiu - la foret
  3. final fantasy - has a good home
  4. tocotronic - pure vernunft darf niemals siegen
  5. art brut - bang bang rock and roll
  6. (ja eh, es war eigentlich das newcomerjahr, wie auch der dritte und der fünfte platz verdeutlichen, aber die alten säcke verdeutlichen den konservativen charakter von so listen. es war so viel schöne und schlaue musik heuer, geil abgelieftert haben natürlich auch eoc nochmal, ff, bright eyes, cyhsy, mr.e's opus magnum fand ich auch ganz groß und die anderen new yorker, und die anderen briten und die anderen kanadier und dann freut man sich auch schon auf die wiederabkehr vom gitarrenkrach)
live
  1. the robocop kraus @melt (melt in general)
  2. the robocop kraus @treibhaus
  3. xiu xiu @pmk
  4. kevin blechdom @rhiz
  5. the paperchase @pmk
wort
  1. wir sind papst
  2. die überwindung der postmoderne
  3. metafiktional
tv
  1. ratze wird papst live-übertragung
  2. dancing stars
  3. bauer sucht frau
buch
  1. andreas maier - kirillow
  2. michel houellebecq - die möglichkeit einer insel
  3. adam green - magazine
"echtes" leben
  1. recordshopping in berlin / mit jungen menschen auf stiegen vor kneipen hocken und verzweiflung artikulieren bis die zigaretten alle sind
  2. sms bekommen: ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll
  3. lesen, fernsehen, musikhören, webgucken
late adopted
  1. flickr
  2. web 2.0 in general
  3. dvd

Dienstag, 29. November 2005

Cutzumupjetzustand

Frauen hören, die am eigenen Index schreiben .
Sprachen tun, die man nicht haben kann.
Dinge sprechen, die einem komisch vorkommen .
Sachen haben, die man nicht versteht .
Alben schreiben, die man nie stehen wollte.

We are ugly but we have the music

Blog für (Lebens-)Kunst und andere Eigenwilligkeiten

The ones with the sorest throats:


Animal Collective
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Malajube
Labyrinthes

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mauszfabrick - 29. Dez, 17:30
Announcing DSCI
Es sei darauf verwiesen, dass ich als Prokrastinationsprojekt...
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kannst oder willst du...
kannst oder willst du mich nicht verstehen? die antwort...
mauszfabrick - 14. Jun, 16:01
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gnomas - 14. Jun, 10:33

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