I think my spaceship knows which way to go

Montag, 23. Mai 2005

Tun, was man gern könnte

Da man morgen vorhat, Dinge zu tun, die man sich heute schon nicht wirklich verzeihen kann und deshalb auch noch den ganzen Tag brauchen wird, melde ich mich heute schon ab, denn übermorgen ist Abfahrt. (Soviel zum Thema Sprecherzeitpunkt. Na? Wann bin ich jetzt eigentlich?) Man tritt die Reise in Richtung Slovenien an. Da man ja keine Berufsaussichten hat, sollte man sich schon während des Studiums Kulturprojekte ansehen, die ohne Geld funktionieren. Und das wird man dort tun, pflichtbeflissen wie man ist.

Samstag, 9. April 2005

Gefahr im Verzug

... das gilt nicht nur für die designierten Imker vom Bienenzüchterverein Österreichs, (das wir das noch erleben durften!) sondern auch für die heutige, fremdverordnete Abendgestaltung. Und da man sich seine Freunde im wirklichen Leben weder aussuchen, noch sie ausschließen kann, bereite ich mich also jetzt schon auf die things to come vor. Nämlich auf dies, und jenes. Na denn, Prost.

Freitag, 8. April 2005

wenn ja, dann kommt es wenigstens nie durch

beim blumenau heute eine nepotismus-apalogie, weil er gestern auf dem konzert von einem kollegen war. gestern haben auch wir vom creekpeople-resort-team auf zwei hochzeiten getanzt, die natürlich auch beide, wenn schon nicht gerade von unseren neffen, so doch von unseren zumindest indirekten freinderln und bekannten waren.

zuerst mußten wir noch austrinken und dann haben wir noch g. und e. getroffen und dann sind wir rein ins zukunftszentrum, das so zukünftig ist, dass es stunden dauert, bis der ganze flash-intro-scheiß geladen ist. anläßlich der dortigen women-schwerpunktwoche haben die hoch sympathischen damen von der weiberwirtschaft zu einer modenschau gebeten, und modenschau war man ja auch noch nie, und es war auch sehr nett und amüsant dort, nur dass das handy von der frau neben mir einen coldplay-ringtone hatte (i don't belong here, habe ich gedacht, und das dann den ganzen abend lang als ohrwurm gehabt, und es hat auch oft gestimmt). am besten hat mir das t-shirt mit der aufschrift bitte nicht knicken gefallen. eigentlich war dort auch noch eine ausstellung, aber das einzige was ich davon gesehen habe, waren barbie- & kenbilder, also alles klar.

wir mußten denn auch weiter, denn ein paar menschenleere straßen weiter hat der umstriebige e. eine studentenfilmnacht (open beamer sozusagen) auf die beine gestellt und nebenher noch eine theaterpremiere, weswegen er erst kam, als der herr creekpeople schon gegangen war, weil müde und schlechte filme. dann wurde es aber immer besser, das mädchen, das neben mir gesessen ist, hat zu ihrer freundin gesagt, es seien doch ziemlich psychologische filme, die da gezeigt würden. vielleicht hat sie recht gehabt, was weiß man schon. meine drei favouriten waren jedenfalls "don't speak" eben vom e., in dem er den schönen satz sagt: "wenn ja, dann kommt's wenigstens nie durch", dann stan, was so eine orwell-sache war, wo ich mir aber den regisseur nicht gemerkt habe, und dann noch "prank", den e. aus köln mitgebracht hatte, wo sie leute in einer prolldisko auf dem klo interviewen und so tun, als wüden die dann berühmt, wenn sie was geistreiches sagen. es wäre dann sogar noch weiter gegangen, aber ich war auch müde und sagte zu dem mädchen neben mir, dass ich aufstehe, weil wir sind auf einer bierbank gesessen, die kippen ja sehr leicht, wenn man ganz außen sitzt und dann einer aufsteht.

Dienstag, 29. März 2005

walk you home

am samstag nach dem konzert hat a. uns gefragt, ob wir auch die ganze zeit über ganz andere dinge nachgedacht haben während dem konzert, und g. und ich habe beide ja gesagt. a. hat darüber nachgedacht, was sie in ihrem testament schreiben würde, aber auch andere dinge, ich habe mir überlegt, wie schön und logisch die popmusikgeschichte doch verlaufen ist, und wie gut es ist, gerade jetzt in der geilsten popmusikzeit aller zeiten zu leben und an was g. gedacht hat, hat sie nicht gesagt aber ich kann's mir denken.

ich finde - wie auch das ideologie-ministerium - nicht, dass es schlecht ist, wenn man während einem konzert großartig nachdenken kann. bei der vorgruppe fendt (link ist zu hinweisseite auf andere station der selben tour, runterscrollen und kurze band-bio lesen oder selber was besseres über sie googeln) aus darmstadt (hat a. verstanden) bzw. traunstein (habe ich verstande) war speziell der sänger sehr schön und da speziell der blick, mit dem er einen getötet hat, dessen handy bei einer leisen stelle losgegangen ist. für eine vorgruppe, deren aufgabe es eigentlich nur sein sollte, durch die eigene schlechtigkeit den kontrast zur hauptgruppe hervorzukehren, sind fendt eigentlich zu gut, der sänger hat große popstarqualität und die lieder sind so einfach sie sind, auch klasse, aber ich war leider zu geizig ihre cd zu kaufen, kann es also nicht beweisen, aber wenn der schlagzeuger besen verwendet, hat die band sowieso schon gewonnen.

savoy grand, die masters of pop melancholia, mischen melancholie ganz gern mit traurigkeit und trauer mit schmerz (um auch einmal die gute, alte kochrezept-metapher zu verwenden). live haben sich sich auf das gute, alte leise-laut-leise verlassen, das funktioniert immer. und textzeilen, die im fall von savoy grand sowieso traurig, also wahr sind, werden natürlich immer noch wahrer, wenn sie zehnmal wiederholt werden und dann im zehnminütigen gitarrengeschrubel und bassgedrönse im kopf wiederhallen. und dann nimmt man noch einen schluck bier und hat noch zehn weitere soundgewitterminuten, um über die dinge nachzudenken, die halt gerade wichtig sind. kein song unter zwanzig minuten, und ein bassist wie ein mormone, der oft zehn minuten reglos auf der bühne rumsitzt, wenn er nicht gebraucht wird. (beim abbauen hat er auf der bühne ein buch gelesen, habe aber nicht gesehen welches, der sänger ist inzwischen backstage bei einem gläschen rotwein gesessen und hat traurig ins leere gestarrt. the band doesn't sound half bad, hätte ich ihm sagen sollen, nicht if the audience are quiet they like you, otherwise they'd have talked very loud.)


am sonntag spielten dann die schwarzkünstler und offiziellen bohemia-staatsatanisten phail, lowtzow, zank und müller (von links nach rechts) das bisher beste konzert, das ich von ihnen miterleben durfte, was insofern, als dass sie eine miserable liveband sind, nicht weiter schwer war. es waren mehr alte leute da, als ich gedacht hatte, und kaum junge leute. die alten lieder haben komischerweise auch nicht gestört, es war ein harmonisches ganzes, also wurde den göttern des nichtwissenwodagegenseins ein götzendienst gefeiert, der eine art hatte.

bier, schweiß und tränen flossen in strömen, eine wand aus bierdosen und blut empfing die vier wiedergänger, gegen das inferno im publikum erblassten boschens und dantes höllenschilderungen, ein glänzendes fest des rausches und exzesses gipfelte in rituellen menschenopfern und dem verzehr der noch warmen, dampfenden gedärme. im laufe des abends verwischte die grenze zwischen traumhafter ekstase, mysthischer wahrheit und dem, worauf man sich behelfsweise sonst als wirklichkeit einigt, weil es die sachzwänge erfordern, denen tocotronic gerade jetzt, wo allerorten vernunft eingefordert wird, die faustwatsche des wahrhaft erhabenen, großen und schönen, die heilige wut des kaputten, versponnenen und widersinnigen entgegenhalten. es ist einfach prog-rock-musik.

Montag, 14. März 2005

provinz ist fast überall, pt.3

diesmal am hinweg zum letzten tag der tage das legendäre tocotronickonzert, wo sie nach dem furchtbarsten gewitter aller zeiten nochmal auf die bühne raus sind und den furchtbarsten rock'n'roll-auftritt aller zeiten hingelegt haben (ungefähr so wie kurt wylde mit den ratzzz) und dazu hat es geschneit.

der eröffnende klafu-gewinner stefan griebl, aka fra2:0bel, gewann schon beim kurzen kennenlernplaudern mit markus local heroe köhle mit der erklärung, sein rucksack sei seine reserveplazenta und las dann einen zwar schon veröffentlichten, aber guten text, in dem eine ddr-schülerin fantasiechinesische gedichte vor chinesischen gästen zu ehren des leicht faschistoid angehauchten brechtpreisträgers rezitieren muss. das fetteste bröckerl im bestens aufgewärmten franzobelesquen wortgulasch waren die tränensäcke, die so groß waren, dass sie eines büstenhalters bedürft hätten. na denn, prosit, auf die freiheit der kunst, im rahmen ihrer grenzen.

das scheue reh silke scheuermann hatte den angenehmsten akzent und die beste frisur des abends und trug mit einer stimme, die auf entzückendste weise immer so knapp vorm zerbrechen schwebte wie der wimpernschlag einer libelle, eine lyrische kurzgeschichte aus ihrer sammlung "reiche mädchen" vor, die von der liebe zu kugelblitzen und den schrecknissen gemeinsamen alterns erzählte. der mann in der reihe vor mir bekam dazu einen hustenanfall, liebevoll fürsorglich klopfte ihm seine frau den rücken, achtete gar nicht mehr auf die arme silke, bis ihr schatz sich wieder erholt hatte. kongruenz von inhalt und kontext in ihrer schönsten form schreiben wir dazu in unsere notizbücher.

dann war auch schon pause, der buchverkauf ging diesmal auch besser, alle redeten sich die sache schön, und so war sie es dann wohl auch, und alles was darauf noch folgte, so weit es sich nicht im reich der lügen, mythen und hexer, der trickser und schwarzkünstler verloren hat, wird es des creekpeoples sein, es zu berichten.

Sonntag, 13. März 2005

Morgen ist alles wieder gut

Eigentlich wollte ich einen Nachbericht zum gestrigen Bachmann-Plagiat verfassen. Aber Himmel, Gesäß und Nähgarn, ich bin nicht in der Lage. Genausowenig kann ich mich erinnern, wann ich mir den Kopf gestoßen habe, wahrscheinlich als ich auf der Tanzfläche umkippte. Oder beim Einbiegen in die Klos? Fragen über Fragen und auch auf dem Zettel, den man am Morgen in der Tasche findet steht nicht die Antwort. Selbst wenn - könnte man es ohnehin nicht lesen.

Samstag, 12. März 2005

Provinz ist fast überall pt.2

Nachdem assotsiationsklimbim mich ja gestern dazu verdonnert hat, hier also der Nachbericht zum zweiten Tag der Tage der jungen deutschprachigen Literatur, wieder schön chronologisch geordnet, damit sich jeder auch „zeitlich, örtlich und so verorten“ kann (Zitat des charmanten Moderators Markus Köhle, der sich gleich beliebt machte und mir sein neues Buch schenkte).

Den Anfang machte Arno Geiger, dessen Buch „Schöne Freunde“ ich seit Ewigkeiten im Regal stehen habe, ohne je über die ersten 30 Seiten hinausgekommen zu sein. Geiger las aus einem unveröffentlichten Text, einer Familiensaga, die sich vom österreichischen Staatsvertrag irgendwie in Richtung Jetzt ranken dürfte. Er las artig hinters Mikro geklemmt und räumte meiner Meinung nach gleich zu Beginn die besten Haltungsnoten ab – Ein Kopf, der sich nie bewegte, aber ein Körper der irgendwie ständig drumrum schlenkerte. Wie uns der Moderator verriet, war Geiger nun schon zwei Mal beim klagenfurter Bachmannpreis. „Im Nachhinein hätte ich’s mir sparen können“, meint Geiger darauf und gibt so ohne es zu wissen auch gleich das Motto für den ganzen Abend vor. Denn was folgte, war das, was sich alle Welt unter einer Dichterlesung vorstellt: Prosa, die unaufgeregt vorgetragen wurde, ohne auch nur einmal darauf zu achten, dass ein Publikum auch gerne mal unterhalten werden will.

Auch Autor #2 schiss sich, mit Verlaub, einen Dreck um diesen Sachverhalt. Und das, obwohl Johannes Weinberger Teil der A-Capella-Combo Bauchklang ist und eigentlich wissen sollte, wie eine Crowd standesgemäß zu rocken wäre. Aber bei den Bauchklang-Konzerten hatte ja ebenfalls niemand je eine Ahnung, was dieser Anzugträger eigentlich auf der Bühne zu suchen hatte (oder kam das nur mir so vor?). Spoken Word – aha, also jemand, der ohne Probleme durch einen handelsüblichen Sampler ersetzbar wäre. Angeblich, so referiert der Moderator, habe ein Kritiker geschrieben, dass „Kafka, wenn er in den 70ern geboren wäre, jetzt eine WG mit Weingartner bewohnen würde“. Glaub ich ja nicht, denn „kafkaesk“ heist zwar verwirrend, aber nicht nichtsagend. Kostprobe: „Jeder darf seinen Schmutz in mich laden, weil mein Haar golden leuchtet wie Gold, weil meine Haut weiß ist wie Schwanengefieder und weil meine Augen leuchten wie Chrom.“ Stimmt, das erklärt alles. Trotzdem war Weinberger dann in der Pause am Büchertisch der Bestverkaufte – Käufer waren allerdings Menschen, die gleichzeitig auch noch schnell „Wundränder“ von Sepp Mall erstanden, welches man am Vortag in der Innenstadt geschenkt bekommen hatte.

Nach der Pause schubste man dann Linda Stift auf die Bühne, eine Autorin, die aussah wie 24 (höchstens), eigentlich aber 36 Lenze zählte (unpackbar). Auch wenn man sich sofort selbst ermahnte, nicht auf derartige Äußerlichkeiten zu achten, war die Aufmerksamkeit auch hier nur mit Gewalt am Text zu halten. Das konnte man sich anschaulich an einem der Zuschauer vergegenwärtigen, der einschlief, ohne dass es ihm jemand übel genommen hätte. Denn auch Stift hatte kein Mitleid mit den Zuhörern: Ein Ausschnitt aus ihrem Erstlingswerk „King Peng“, der vielleicht ganz interessant geschrieben ist (Alles was kein Aktiv ist, kommt mir nicht in meine Hauptsatzreihe!), aber merklich an der sogenannten „Leseproben-Krankheit“ litt. Denn um was geht es jetzt in dem Buch wirklich? Geschwisterliebe? Einen Partyservice? Sugokonzentrat in Tuben? Weiß der Teufel. Man hätte sich gewünscht, es erklärt zu bekommen.

Und dann noch der zuvor erwähnte Sepp Mall, den man wahrscheinlich eingeladen hatte, um Subventionen aus dem „Innsbruck liest“-Topf zu lukrieren. Auch Mall beglückte uns mit einem unveröffentlichten Text, der zumindest so etwas wie eine Schlusspointe aufwies und das Publikum immerhin mit dem bei der Stange hielt, was sich Faz-Rezensenten unter „prickelnder Erotik“ vorstellen. Nach dem artigen Applaus musste sich sogar der Moderator ermattet niedersetzen um seine Schlussansage zu tätigen. Was blieb, war die Hoffnung, dass heute, am dritten Tag, alles besser würde. Und das wird es auch - hoffentlich.

Freitag, 11. März 2005

provinz ist fast überall

einmal im jahr muss man sich ja nicht so sehr schämen wie sonst, noch immer hier in der provinz zu versauern, denn da kommt die welt zu uns, genauer gesagt zu den tagen der neuen deutschsprachigen literatur. gestern ist der spaß zum inzwischen schon dritten mal losgegangen. am hinweg war eine straße übersäht mit papierschnipseln, wie sie bei papierwölfen anfallen, die der wind aus einem überquellenden altpapiercontainer über die ganze straße verteilte. das sah aus wie eine metapher für irgendetwas. in der selben straße ist mein lieblingsgeschäft, ein alarmanlagenshop, in dessen schaufenster lauter überwachungsmonitore stehen, in denen man sich selbst sehen kann.

im bierstindl habe ich zuerst ungefähr 1/4 stunde warten müssen, bis sie alle ihre beschissenen achterln bestellt und sich geeignet hatten, wer wen einlädt. beim engpass am spendenkorb mußte ich dann schon wieder warten, weil der freundliche ältere herr vor mir sich nicht sicher war, ob 10€ eine angemessene spende für ihn und seine lebensgefährtin sind und nach bangen minuten der selbstüberwindung die programmausteilefrau fragte, ob das genug sei. auch ansonsten war das publikum zum fürchten.

andreas maier eröffnete dann mit seinem neuen roman kirillow, mit einer ungemein bernhardesquen stelle, einer schlacht zwischen castor-gegnern und der polizei. dazu trug er einen sehr feschen, schwarzen pulli, dessen ärmel bis über die daumen gingen, ich wußte gar nicht, dass sowas schick aussehen kann. ich mußte während seiner ganzen leseung an "old soul song" denken, und wie schön romantisch straßenschlachtenschilderungen irgendwie immer sind.

clarissa stadler war so, wie zu erwarten war. sie hat übrigens keine ahnung von popmusik; sich zu "wolke der unwissenheit" zu lieben, ist unmöglich. und dann noch blumfeld unpassend zitiert, zurück zu start. ansonsten ist das vielleicht ganz nett gemeint, mehr was für ganz alte menschen halt.(man hat nur immer angst, sie wirklich böse zu kritisieren, gleich wie bei psychonanalyse, weil: wenn man sie kritisiert, beweist das nur, wie ertappt man sich von ihr fühlt.)

christoph w. bauer hat einen roman mit einem saublöden titel geschrieben und braucht dringend einen ordentlichen haarschnitt und schöne anziehsachen, aber ansonsten ist der sehr sympathisch. "aufstummen" müßte man sich direkt kaufen, und wer einfach (scheinbar) zufällige stellen aufblättert und mit kinskiesquer intonation liest, hat sowieso schon gewonnen.

pedro schweizer- und clownbonus lenz' kleines lexikon der provinzliteratur bis auf die ich-hab-den-witz-erkannt-lacher im publikum auch ganz nett, nur irgendwie ist einem eigentlich doch (und sei es in so überbetont betont poetischer sprache wie bei bauer) mittlerweile toternster ernst lieber, aber vielleicht war ich auch einfach nur schon müde. die zugabe über den lottogewinner war dann eh wieder ok.

robert renk ist natürlich der tradition gemäß souverän jedesmal mit seiner klagenfurt-einstiegs-frage eingefahren, und auch sonst waren alle da und guter laune, runde sache. am heimweg habe ich dann noch einmal "old soul song" und dann noch "poison oak" gehört. die papierfetzen waren noch weiter verstreut. hoffentlich ist heute (und morgen) das pulblikum weniger zum fürchten, der creekpeople wirds denn posten, wenn er nicht zu faul ist.

Samstag, 26. Februar 2005

unlangweilige abendveranstaltung, aber kultur

jörg zemmler macht vieles, von dem sich schwer sagen läßt, wie man es nennen soll und beruft sich ausdrücklich auf kurt schwitters und john cage und das ist doch was. er wurde hier deswegen schon einmal erwähnt, und gestern waren wir bei seiner buch- und cd-vorstellungssause, es war sehr schön und während der gesamten lesung, oder soll man, böses wort, sagen: performance ist eine grottesk große spinne knapp vor meinen füßen beständig hin und her gelaufen. am besten hat mir die geschichte von theobald gefallen, der sich mit 19 jahren mit einer rebschere umbringt. danach bin ich jemanden unabsichtlich auf den fuss gestiegen, aber wenigstens hat es kein blödes knabberzeug und rotwein gegeben. so ist oft irgendwie alles gut, wenn es nicht in einem literaturhaus ist. das buch habe ich noch nicht gelesen, aber ich empfehle es trotzdem, und jörgs widmung & unterschrift schaut gut aus.

Sonntag, 23. Jänner 2005

lost in allem

gespräche führen, in denen man gesagt bekommt, es sei ein irrtum zu glauben, frauen stünden auf "das metrosexuelle", die ganze zeit "retro" verstehen, nicht wissen, was auf so etwas antworten.

zu den falschen leuten aus den falschen gründen zur falschen zeit unfreundlich sein. zu den richtigen leuten aus den richtigen gründen unfreundlich sein, es nachher doch bereuen, kann doch auch nichts dafür.

anstrengende höflichkeitskonversationen, nie wissen, was sagen und keine lust haben, sich zu bemühen.

dinge für hier notieren wollen, das doof finden vor allen leuten, denken, das mache ich später, später vergessen, jetzt nicht mehr wissen, ob es was gewesen wäre.

We are ugly but we have the music

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