Montag, 3. Jänner 2005

Technik und Realitätsbewältigung

Jedes Mal wieder tragisch, wie es endet, wenn man "nur auf ein Bier" gehen will. Auf einmal ist es fünf Uhr früh und man findet sich in melancholischen Gesprächen über den Zustand des eigenen Freundeskreises wieder. Dass alle so oberflächlich sind. Dass man es nicht schafft, zu sich selbst zu finden und, dass man immer versucht, für jeden Freund und Bekannten ein anderes Bild von sich selbst zu präsentieren und aufrecht zu erhalten. So etwas kann nicht gut gehen. Schmerzhaft, die Erkenntnis. Jedes Mal. Vielleicht sollten das mein Neujahrsvorsatz sein - ein Photoshop-Befehl: Sichtbare auf eine Ebene reduzieren.

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twisterella - 4. Jän, 14:24

was mir dazu einfällt

findet sich vielleicht in diesem kurzen text wieder. ich kann das leider im kommentar nicht attachen, deshalb muss ich euch das einfach so entgegenknallen. und: meine schriftstellerischen fähigkeiten sind noch nicht wirklich ausgereift, zumal ich mich im moment auch nicht als besonders kreativ bezeichnen würde.

Ich sehe dich an
Du sagst, du kannst dich nicht leiden. Du bekrittelst dich ständig. Meinst, du bringst nichts auf die Reihe kommst nicht aus dir heraus. In der letzen Zeit, vor allem seit es kalt und grau draussen ist, vergräbst du dich daheim. Erzählst mir, wie wichtig dir Conor ist, dass du nichts anderes hören kannst. Vielleicht noch Azure Ray, sagst du, zum einschlafen. Weil diese Musik Poetik ist, du einfach nur daliegen kannst und zuhörst. Some truths are told now only in a melody. Ich weiß nicht, ob du dich vielleicht einfach nur in etwas hineinsteigerst, dass du es genießt dich zu bemitleiden. Und dann triffst du dich mit deinen Freunden und scheinbar wälzt du dort Probleme. Bekritzelst Tausende Seiten in deinen Heften, beschreibst wie du dir bestimmte Umstände erklärst, was du dir dazu denkst und was du tun sollst, damit es besser wird. Du weißt es, aber du schaffst es nicht.
Was dich wirklich fertig macht, und wo du dir den Trost in Musik und Büchern suchst sind Lebensweisen. Wie du gern wärst, oder was du gerne hättest. Einen Freund, der dich erkennt und verstehst. Im wahrsten Sinne des Wortes. Jemand, der dich mitreißt, dir die Welt von der schönen Seite zeigt. Der dir zuhört und für dich 100%ig da ist. Du hast ein Bild von dir selbst, schaffst es aber nicht, so zu werden. Hast viel zu hohe Ansprüche an dich.

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