Dienstag, 13. März 2007

...

Sicher, die Zeit der Proteste ist lange vorbei. Trotzdem: Im Agon um das beste Protestlied (auf amerikanischem Boden natürlich, liebe Mieze) gegen den Präsidenten trägt wohl im Moment Okkervil River (Download ebendord) den Titel davon. Vor allem im Vergleich zu Bright Eyes' When the president talks to god. Überhaupt verhalten sich die beiden Lieder zueinander wie eine Kritik und eine Beleidigung. Darum: Sheff ist Chef.

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assotsiationsklimbim - 14. Mär, 11:06

also ich als spätromantiker halte es sowieso immer mit schiller etc. und finde die kunst sollte sich nicht mit ordinärem tagesgeschäft beschmutzen. trotzdem feiner song, muss ich zustimmen. muss eventuell die ausnahmenzone von peter licht auf okkervil ausweiten.

driftwood - 14. Mär, 18:26

Das Lied ist vom Aufbau her so geschickt: ich mag es, wie während der persönlichen Schilderung nur die Gitarre zu hören ist und genau bei "bei "three shots to my head" vom Schlagzeug das Hinzukommen der restlichen Instrumente eingeleitet wird, welche die Gitarre übertönen, vorallem, wie die Klaviermelodie sie in den Hintergrund drängt. Als illustrierte man auf musikalischer Ebene, wie das äußere Ereignis der Präsidentenermordung in das Leben des Erzählers einbricht und in diesem Moment die Oberhand gewinnt.

creekpeople - 14. Mär, 22:26

Ich würde es eher "kontrapunktiert" als "illustriert" nennen. Der Witz ist ja eben, dass dem personalen Erzähler (dem traurigen Republikaner) praktisch ein musikalischer Kommentar zur Seite gestellt wird, der eben von großer Fröhlichkeit geprägt ist. Das ist eigentlich eine Satire und genau deshalb (meiner Meinung nach) so gut.
(Davon aber abgesehen: Das Schlagzeug ist wirklich einfach genial.)
driftwood - 15. Mär, 20:01

Stimmt, illustrieren war nicht so günstig gewählt, kontrapunktieren trifft es besser.
assotsiationsklimbim - 16. Mär, 09:17

letztendlich ist doch jede kontrapunktion eine art illustration, sage ich mal synthetisch.

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