Tourbericht
Spät aber doch, die Impressionen meines Wochenendausflugs, transkribiert von tausenden Bierdeckeln. Nicht gerade Blogma-Konform, aber naja...
5-2-05 2h35
Cafe Carina, das erste Lokal, das Kozel führt. Außerdem Zuhältertypen, einen Security-Spargel, der die Bühne bewacht, und Hunde mit Gehörschäden.
5-2-05 2h40
2 Tracks von Micheal Jackson. Scheint als bekäme er seit dem Prozess wieder mehr Airplay. Man starrt in die Runde, weil man vom Gespräch der anderen nichts hört. Jemand ruft meinen Namen, meint aber jemand anderen am selben Tisch. Der starrt auch nur Löcher in die Luft, bierselig. Alle Idioten, die nur in die Gegend gaffen, heißen wie ich. Schaßaugigkeit galore.
5-2-05 3h10
Sympathy for the devil and for going home. Schlafen in fremden Betten. Ohne Fremde.
5-2-05 19h00
The loneliness of Altbauwohnung:
-Es ist so monoton, dass jeder nur von der Liebe singt.
-Aber das Einzige, das uns interessiert IST die Liebe
Und dazu Rokia Traoré und Bright Eyes und Slowblow und Noir Desir und Carla Bruni.
5-2-05 ??
-Irgendwie haben alle deine Bands verdammt viel mit dem Tod zu tun.
-Aber sie überleben. Das ist wichtig.
(Nur Cobain hat mich enttäuscht – vielleicht gut, dass ich den nicht mehr höre)
6-2-05 1h40
Genau hinschauen und feststellen, dass F. sich immer noch in die gleichen Frauen verliebt.
6-2-05 4h15
„Es geht doch im ganzen Leben nur um einen Orgasmus!“
(So gut – schade, dass es nicht von mir ist)
6-2-05 4h50
-Wohnst du hier?
-Nur auf Besuch. Sie ist praktisch meine Obdachlosenhelferin.
-...?
-Naja, ich hab keine Wohnung und ich kann die Sprache nicht.
-Also bist du ein Kanake?
-Genau.
6-2-05 23h30
-Die sind musikalisch klassifiziert als Postpunk/Indie-Rock. Das musst du dir nach dem Konzert noch mal überlegen.
-Ich würd eher sagen Alternative- als Indie-Rock, aber das ist meine Meinung
-Scheiß auf Schubladen.
7-2-05 0h15
„That’s the game you chose, but you don’t have to play the loser“
7-2-05 16h00
-Was? Hast zahlen müssen?
...
-Kannst die Semester-Karte nicht nachbringen?
...
-Also Marion, da brauchst doch jetzt nicht weinen, das passiert doch jedem einmal
...
-Nein auf den Ball gehst jetzt bitte trotzdem, das lasst dir doch davon nicht verderben
...
-Naja, du bist doch erst im ersten Semester.
...
(Wirklich so, ich schwör)
7-2-05 17h00
Und die elektrisierte Kindheit, vorne rechts, mit Handy und Notebook im Zug. Familie ohne Berührung, 3 Personen, drei Doppelsitze. Vater-Sohn-Interaktion:
Vater: „Schau, das könnte dich interessieren. A1, also die Telekom, haben meiner Meinung nach die Königsidee gehabt. Die haben UMTS und Nokia hat jetzt das erste Gerät dafür. Und das verwendet UMTS und wenn das ausfällt stellt es automatisch auf GMS um. Also hast du immer UMTS. Meiner Meinung nach die Königsidee!“
Sohn: „Aha.“ (Dann schon lieber Freecell)
7-2-05 17h40
Gleich am Gleis alles ruhig, am Horizont auch, nur dazwischen fliegt alles zu Brei.
7-2-05 18h00
„Kann man sich jetzt noch genauso im Mondlicht lieben, nachdem jemand den Fuß daraufgesetzt hat?“ Wer weiß.
Ankunft.
5-2-05 2h35
Cafe Carina, das erste Lokal, das Kozel führt. Außerdem Zuhältertypen, einen Security-Spargel, der die Bühne bewacht, und Hunde mit Gehörschäden.
5-2-05 2h40
2 Tracks von Micheal Jackson. Scheint als bekäme er seit dem Prozess wieder mehr Airplay. Man starrt in die Runde, weil man vom Gespräch der anderen nichts hört. Jemand ruft meinen Namen, meint aber jemand anderen am selben Tisch. Der starrt auch nur Löcher in die Luft, bierselig. Alle Idioten, die nur in die Gegend gaffen, heißen wie ich. Schaßaugigkeit galore.
5-2-05 3h10
Sympathy for the devil and for going home. Schlafen in fremden Betten. Ohne Fremde.
5-2-05 19h00
The loneliness of Altbauwohnung:
-Es ist so monoton, dass jeder nur von der Liebe singt.
-Aber das Einzige, das uns interessiert IST die Liebe
Und dazu Rokia Traoré und Bright Eyes und Slowblow und Noir Desir und Carla Bruni.
5-2-05 ??
-Irgendwie haben alle deine Bands verdammt viel mit dem Tod zu tun.
-Aber sie überleben. Das ist wichtig.
(Nur Cobain hat mich enttäuscht – vielleicht gut, dass ich den nicht mehr höre)
6-2-05 1h40
Genau hinschauen und feststellen, dass F. sich immer noch in die gleichen Frauen verliebt.
6-2-05 4h15
„Es geht doch im ganzen Leben nur um einen Orgasmus!“
(So gut – schade, dass es nicht von mir ist)
6-2-05 4h50
-Wohnst du hier?
-Nur auf Besuch. Sie ist praktisch meine Obdachlosenhelferin.
-...?
-Naja, ich hab keine Wohnung und ich kann die Sprache nicht.
-Also bist du ein Kanake?
-Genau.
6-2-05 23h30
-Die sind musikalisch klassifiziert als Postpunk/Indie-Rock. Das musst du dir nach dem Konzert noch mal überlegen.
-Ich würd eher sagen Alternative- als Indie-Rock, aber das ist meine Meinung
-Scheiß auf Schubladen.
7-2-05 0h15
„That’s the game you chose, but you don’t have to play the loser“
7-2-05 16h00
-Was? Hast zahlen müssen?
...
-Kannst die Semester-Karte nicht nachbringen?
...
-Also Marion, da brauchst doch jetzt nicht weinen, das passiert doch jedem einmal
...
-Nein auf den Ball gehst jetzt bitte trotzdem, das lasst dir doch davon nicht verderben
...
-Naja, du bist doch erst im ersten Semester.
...
(Wirklich so, ich schwör)
7-2-05 17h00
Und die elektrisierte Kindheit, vorne rechts, mit Handy und Notebook im Zug. Familie ohne Berührung, 3 Personen, drei Doppelsitze. Vater-Sohn-Interaktion:
Vater: „Schau, das könnte dich interessieren. A1, also die Telekom, haben meiner Meinung nach die Königsidee gehabt. Die haben UMTS und Nokia hat jetzt das erste Gerät dafür. Und das verwendet UMTS und wenn das ausfällt stellt es automatisch auf GMS um. Also hast du immer UMTS. Meiner Meinung nach die Königsidee!“
Sohn: „Aha.“ (Dann schon lieber Freecell)
7-2-05 17h40
Gleich am Gleis alles ruhig, am Horizont auch, nur dazwischen fliegt alles zu Brei.
7-2-05 18h00
„Kann man sich jetzt noch genauso im Mondlicht lieben, nachdem jemand den Fuß daraufgesetzt hat?“ Wer weiß.
Ankunft.
creekpeople - 9. Feb, 17:51 - Rubrik: feel more like a stranger each time you come home
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