poetry slam, 23. dezember 2005, fr 20:30. es wird gut. der borsdorf kommt und die anderen alle auch und ich werde viel erschöpfung und melancholie mitbringen, weil ich zuerst nach wien fahre und das deswegen hier jetzt schon mal ankündige.
auf der hier bereits
an anderer stelle erwähnten und allgemein beliebten site theory.org.uk gibt es nun etwas neues:
theory cards. ich würde mir die karten ja auch gerne ausdrucken und damit spielen, allein ich glaube doch, dass der spielspaß unter meinem mitspielen stark leiden könnte, da die diskussion sicher ausarten würde, was den damen und herren theoretikerinnen denn wirklich als stärke bzw. schwäche anlastbar wäre.
journalist möchte ich nicht sein: passieren tut eh nix, denkt man sich, eine meinung kann man aber immer noch zu allem haben, auch wenn man sich nicht auskennt, am schlauesten ist man halt nicht, aber mussja, kann ja nicht viel schief gehen. kann es aber doch, und nur mit viel guter laune vergrätzt der verlinkte artikel über
flurbereinigungen nicht den ganzen tag.
reminder: am mittwoch 21.9. ab 10:00 uhr in der maria-thersienstraße protestveranstaltung "vorstellung der verluste" gegen die schließung der vergleichenden literaturwissenschaften. zahlreich erscheinen, zahlreich weitersagen.
hintergrund, details, zahlen hier:
komparatistik zahlen daten fakten (doc, 42 KB)
hingehen.
Datum: Thu, 1 Sep 2005 11:16:54 +0200 (MEST)
Von: StRV Komparatistik <komparatistik@gmx.at>
Antwort an: StRV Komparatistik <komparatistik@gmx.at>
Betreff:
Hallo ihr Lieben!
Ich hoffe ihr habt alle schöne Ferien und erholt euch gut! in Innsbruck bzw.
an der uni schauts mal nicht so rosig aus. Wie viele von euch wahrscheinlich
schon wissen, ist unsere Studienrichtung im Entwicklungsplan nicht mehr
vorgesehen.
Um dagegen irgendwie anzukämpfen sind schon einige Aktionen am laufen.
Besonders in Zusammenarbeit mit der ÖH versuchen wir etwas auf die Beine zu
stellen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass ohne Komparatisten noch ein
Stück mehr kulturelles Leben abhanden kommt.
Wir haben einen Forderungskatalog verfasst, aber natürlich weiß niemand so
genau, inwiefern so etwas überhaupt Beachtung findet.
Unser Mindestziel ist es für diejenigen, die sich noch dieses kommende
Semester einschreiben, zu garantieren, dass sie ihr Studium vernünftig
abschließen können. Das klingt sehr bescheiden, aber wenn man sich die zur
Verfügung gestellten Mittel ansieht, wäre dies sogar ein ansehnlicher
Erfolg.
Und deswegen bitte ich euch alle um eure Unterstützung, dass wir zumindest
ein Zeichen setzen und nicht wortlos untergehen.
1. schreibt bitte soviele Protest-/Leserbriefe wie ihr könnt, an das
Dekanat, Vereine und an alle Zeitungen, die euch einfallen.
2. Am 21.09 haben wir in Zusammenarbeit mit der ÖH eine "Vorstellung der
Verluste" in der Maria-Theresienstr. ab 10.00 geplant.
Das wird so eine Art Messe werden, bei der deutlich gemacht werden soll, wie
vielfältig unsere Arbeit ist und welchen Nutzen sie auch für die
Öffentlichkeit haben kann (z.B. Filmfestival)
ich denke es ist auch in eurem Sinne fiedlich zu demonstrieren, weil wir
glauben, dass eine aggressive Kundgabe wohl eher weniger auf Gegenliebe
stößt und uns wahrscheinlich mehr schaden als nützen wird.
Also wenn so viele wie möglich von euch bitte am 21. mitmachen würden, wäre
das schon prima! Dankeschön! :)
Plakate und so was ist alles erlaubt - nur wie gesagt bitte "friedlich"- so
was wie "fuck Gantner" denkt sich zwar jeder, bringt aber leider nix.
Wäre fein wenn ihr euch lieber Gedanken macht, was das Besondere an unserer
unentbehrlichen :) Studienrichtung ist!
Eine allgemeine Demonstration wird vorraussichtlich nach diesem Aktionstag
noch folgen!
So das war´s mal für´s erste. Ich danke jetzt schon allen, die sich auch in
den Ferien ein wenig mit der Uni befassen wollen und wir tun wirklich alles
was wir können- versprochen!
Habt noch eine schöne Zeit- jetzt wo es wieder warm ist und ich freu mich
auf euch, wenn wir der Zach einen Info-Stand mit Megaphon vor den Balkon
hauen, liebe Grüße, Julia!
--
StRV Vergleichende Literaturwissenschaft
wenn ich schon alles hier mit sinnlosen postings vollspame, dann darf auch der vielleicht ohnehin schon einmal gegebene, leicht prollige haha-saufen-bier-lustig-hinweis
hierauf nicht fehlen.

man beachte die tröstlichen entwarnung am schluss "gebadet wird selbstverständlich nicht in reinem Bier, sondern in Geläger (abgelagerte Bierhefe)". na dann.
wie krank ist das denn - ausgabe 15b. (kann das mit meinem browser nicht kursiv machen und habe das html-tag für kursiv vergessen, bitte aushelfen, aber diese anweisung stehenlassen.)
"kuscheln" ist als sache wie als begriff dermaßen abzulehnen, dass ein pamphlet gegen das kuscheln notwendigerweise nullaussagen a la „der ball ist rund“ enthält. natürlich mache ich es trotzdem gerne, denn eine kritik des kuschelns wirkt gegen ein kuscheln der kritik, was offensichtlich leider immer noch nötig ist.
also kuscheln ist: leichtmargarine, zufriedenheit, gemütlichkeit, neue mitte, endreihenfertighäuslichkeit, pärchenlüge, puschl das eichhörnchen, celine dion, ameliè, häkeldeckchen, mobiles, pizzeriaposter, clownpuppen, teddybären, diddlemäuse, gefühle ausdrücken, das wort „emotionen“, konfliktmanagement, rtl2 und pro7, funktionieren aka „denen ihr spiel spielen“, grillfeste, videoabende, kartoffelchips, die absperrung um den dauercampingstellplatz, mal ein gutes buch lesen, rotwein, john travoltas tanzstil aus pulp fiction in der 70ies disco, schleckeis-relaunchs, das abonnement der regionalzeitung, wegen des kleinen aufs land ziehen, gegen bush und globalisierung sein, mittelmaß.
leicht, wenn nicht müßig, zu argumentieren, dass nichtkuscheln aus ästhetischen gründen auch nichtkuscheln aus politischen gründen ist: die kulturelle praxis der mikrogesellschaft mündet in jene der makrogesellschaft (aka funktionierende-kernfamilie-als-wurzel-allen-übels-phänomen). die folgekette kulturell mediokrer (aka gut-gemeint-phänomen) schmonzens - blöde gesellschaft - blöde politik ergibt sich zwingend.
der krieg ist die mutter aller dinge, das kuscheln führt in die schrebergartenhölle. darum sei gegen den staat und das kuscheln.
Und als nächstes wird unser Lieblingsösterreicher wohl Kaiser von China. In die Fußstapfen Arnies wäre er
hiermit wohl schon getreten.