Dienstag, 26. Juli 2005

jetzt heißt ja immer wieder nochmal jetzt

man kann auch panik dazu sagen.

es kann schon sein, dass ich in gesprächen oder natürlich auch drüben im klimbim oder auch hier ab und an schon mal erwähnt habe, dass mir einige bücher von rainald goetz recht gut gefallen. manche dinge kann man aber gar nicht oft genug sagen, darum: "jahrzehnt der schönen frauen" ist zwar nicht neu, aber es muss doch auch nicht immer alles neu sein.

"jahrzehnt der schönen frauen" gehört irgendwie schon zu "heute morgen", irgendwie auch nicht, es ist eben alle ordnung wahnhaft. für den nicht-fan eignet es sich deshalb wegen der verknüpfungen zu den anderen büchern des "heute morgen"-projekts eventuell ganz gut als einstiegsdroge (ebenso wie die anderen bücher des "heute morgen"-projekts als einstiegsdroge für "das jahrzehnt..."), eventuell aber auch nicht, verstehe jemand anders nicht-goetz-fans, ich jedenfalls nicht.

der fan, an den es sich denn also doch in erster linie richtet, kennt den ersten teil, die krank-gedichte, natürlich schon, und den zweiten teil, die kaputt-interviews auch, wenn er nicht so ignorant ist wie ich und im letzten jahrtausend nicht zeitung gelesen hat.

die gedichte sind eben gedichte, als fan schluckt man das schon, und als gedichte sind sie zumindest kurz. in den für mich neuen interviews sagt er auch nichts anderes, als im rest von "heute morgen" auch schon. das jetzt-tagebuch ist irgendwie so, wie man sich das erwartet hätte, jetzt-tonfall, nur in goetz. der text mit von uslar am ende bietet sich dagegen ganz gut zum einsteigen ins buch an, das ist irgendwie anders als der rest.

alles in allem also natürlich, wie man schon aus der verlagsinfo schließen könnte, purer nepp, schreit zumindest der preis-leistungs-vergleicher und liegen-am-pool-reservierer, aber als fan kann man nun mal nicht darum herum und wird natürgemäß begeistert sein. sinnlos jetzt im einzelnen aufzuzählen, was genau alles ich an ihm richtig und wichtig und gut finde, aber goetz ist halt goetz, so viele lieblingsautoren hat man nicht, wo man 2, 3 seiten liest, und immer nur einknickt, unterstreicht, notiert, denkt: ja ja und ja. und irgendwann erscheint schon wieder was neues, muss ja.

goetz, rainald: jahrzehnt der schönen frauen, berlin, merve, 2001, 215 seiten

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