Mittwoch, 29. Juni 2005

Werbung in fremder Sache

Die Band des freundlichsten Tourbegleiters Deutschlands:
Unter dem Link vertreten mit Rockstarfoto und Downloadmöglichkeit. (Für Inhalte keine Haftung, kam noch nicht dazu, mich einzuhören - Meinungen aber willkommen) The very Job Agency

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taratorka - 30. Jun, 10:11

gründungsmythen und brimborium

mir muss da mal wer was erklären, wenn er kann: wieso gründen sich eigentlich alle bands auf festln, wo ihre zukünftigen mitglieder betrunken herumblödeln - fast so, als könnte man in nüchternem zustand nicht musik machen wollen, fast so, als wäre die entscheidung, musik machen zu wollen nicht wirklich ernst gemeint, als wäre es eine völlig vermessene idee, wenn da wer im nüchternen zustand drauf käme. und wozu müssen sie sich so grauenhafte künstlernamen geben, wie "enano", "gadric", "klonkstar" oder "mojo"? und irgendein image pflegen, dass sie sich selbst verpasst haben. ich hab mal auf einem festival backstage einen völlig zugesoffenen ska-punker im schottenrock getroffen. als ich ihn gefragt habe, wieso er sich so zukübelt, war seine antwort: people expect that. man muss eben ein wilder hund sein, normal sind schon die anderen.
und warum wollen reggae-musiker sagen, dass sich alle lieb haben sollen und man feste baldigst zu legalisierendes grünzeug rauchen sollte und warum wollen hardrocker sagen, dass alles scheiße ist und man seine nachbarn und überhaupt alle umbringen sollte?
und warum gibt es nicht mal eine band, die sagt: wir sind deswegen eine band, weil wir musik machen wollen, weil wir das gut können und gerne tun und außerdem die leute unterhalten wollen. und es geht dich einen scheißdreck an, wie wir uns gefunden haben. aber wenn es gut läuft, würden wir gerne soviel kohle verdienen, wie die stones, die beatles und u2 zusammen. ende.

creekpeople - 30. Jun, 12:49

Marktwirtschaft ist das, was sich wie das richtige Leben anfühlt.

Bands mit Musikausrichtung wären vielleicht schön, aber auch himmelschreiend langweilig. (bzw. gibt es eh, nennt sich aber nicht (Pop-)Band, sondern klassische Musik)
Bands funktionieren nun einmal nach dem Abgrenzungsprinzip. Eine Band die so ist wie wir, wollen wir doch nicht sehen. Viel eher schon eine Band, die so ist wie wir, aber so tut, als wäre sie anders. Marken, kleine Ich-Ags eben. Die Masche, wir wollten einfach nur Musik machen, funktioniert dementsprechend erst, wenn die Band schon ausreichende Berühmtheit erlangt hat und ergo schon nicht mehr in den eigenen Kinderschuhen Platz hat. Und dann ist diese Liebe zur Musik schon wieder nicht mehr Programm, sondern Gründungsmythos. (Jaja, die Welt ist böse...)
assotsiationsklimbim - 2. Jul, 11:11

@"wieso gründen sich eigentlich alle bands auf festln": die antwort steht eh da: es ist eine völlig vermessene idee, musik zu machen, die so klingen soll, wie die bands, die wir gut finden, aber natürlich völlig eigenständig. die grenzenlose selbstüberschätzung und arroganz, die zur bandgründung unbedingt von nöten ist, kann von den meisten leuten nur betrunken aufgebracht werden.

@"grauenhafte künstlernamen": erstens finde ich deine beispiele gar nicht übel, zweitens gibt es sehr viele sehr exzellente bandnamen auch von grindig schlechten amateurbands und drittens sind bei amateurbands wie bei allem anderen auch eben 90% schlecht und haben auch schlechte namen, das ist halt so.

@"irgendein image pflegen": siehe creekpeople.

@"reggae-musiker": weil sie eben verkiffte dummschädel sind. reggae muss sowieso zerstört werden, ganz eindeutig.

@"hardrocker": weil es stimmt.

@"band, die sagt: wir sind deswegen eine band, weil wir musik machen wollen": siehe creekpeople abzüglich dem schlusssatz, die welt sei schlecht. die welt ist nämlich sehr ok, genauso wie popmusik.
driftwood - 30. Jun, 13:02

Der gute Olli möge es mir verzeihen, aber angesichts der Bands, mit denen er durch die deutschsprachigen Gefilde zieht, wäre es mir am liebsten, er hätte so schnell keine Zeit mehr, um selbiges mit seiner eigenen Musik zu machen.

assotsiationsklimbim - 2. Jul, 11:19

habe mir gerade eins runtergeladen (haeschenklänge), klingt irgendwie nur fast so, wie man es erwartet hat. gut aber irgendwie, halt nicht neu, tomte vor der ersten platte ungefähr. nur dass so ein netter mensch auf deutsch singt, naja.

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