Der Mensch als vernunftbegabtes Tier = 3+1
oder, Anmerkungen zur Kuscheldiskussion. Man erlaubt es sich ja eigentlich selber nicht, aber auf einmal, hört man Dinge, die einen dazu verpflichten, doch noch an so etwas wie aristotelische Semantik und Erweiterung von Begriffen durch Erfahrungsgewinn zu glauben. (Sorry wegen des Fachidiotismus) Denn eigenlich war man gerade überein gekommen, dass bestimmte Sätze ersatzlos aus dem Vokabular zu streichen wären ("Wir haben uns irgendwie auseinander gelebt", "Ich glaube, wir sollten reden" u.ä.), war sich einig, dass man das zur Not mit Blut unterschreiben würde, als auf einmal dieser Satz kommt: "Ich habe das Gefühl dich schon ewig zu kennen." Und trotz des anfänglichen Impulses (Faustwatsche) muss man bejahen. Denn auch wenn es weh tut, man fühlt es irgendwie auch. Aristotelisch: Der Mensch ist oft weniger als er gerne wäre = 4-1.
creekpeople - 21. Jun, 11:35 - Rubrik: Exposition
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driftwood - 22. Jun, 10:00
Ich habe wohl noch nie daran gedacht, Aristoteles Semantik mit Romantik in Zusammehang zu bringen, aber so betrachtet funktioniert das erstaunlich gut
(und mein Verdacht, dass dein vermehrtes Abschließen von Musikrezensionen mit dem Wort "kuscheln" nicht nur auf die Musik zurückzuführen sein kann, war sichtlich nicht unangebracht).
(und mein Verdacht, dass dein vermehrtes Abschließen von Musikrezensionen mit dem Wort "kuscheln" nicht nur auf die Musik zurückzuführen sein kann, war sichtlich nicht unangebracht).
creekpeople - 22. Jun, 11:57
Das ist aber irgendwie aufoktroyiert. Ausgesucht hat man sich das nicht, und schämt sich auch schon dafür.
assotsiationsklimbim - 22. Jun, 21:48
jetzt will es wieder niemand gewesen sein.
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