Montag, 5. März 2007

Ich bin widerstrebend / doch es blieb an mir kleben



Jetzt ist sie also auch bis in meinen Postkasten geflattert, die Alte Tante, die Kölner Löwin, die Neue Spex. Ein erstes Durchblättern lässt zwischen furchtbar, irrelevant und irgendwie überraschend doch interessante Ansätze schwanken. Popdiskurszentralorgan ist das jedenfalls keines mehr. Und dann dieses merkwürdige Editorial. Was sagt denn ihr so? (TBA kann man ja auch nicht mehr lesen / war immer schon langweilig, bleibt langsam nur mehr Active Beauty Magazin für den Frühstückstisch)

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wiesengrund - 5. Mär, 12:50

sehr sehr furchtbar, sag ich. das editorial ist wirklich eine frechheit, dann folgt die chefsache "erster text", max dax, und was dann? eine derartig peinliche abhandlung über derartig langweilige techniken einer derartig langweiligen band, und kein kommentar des chefs dazu? eigentlich sollte man sie ab da schon wegwerfen. man würde sich halt die frechheit der wenigen und wirklichen schlechten plattenkritiken ersparen. diese modest mouse-"kritik"? hallo? arcade fire, von einem fan geschrieben, der faktuelle fehler (somit auch hübsche ähnlichkeit zur TBA) einbaut? hallo? und die glanzlichter des heftes beleiben mark e. smith, cave und kippenberger? alte säcke? so viel gestern vertrag ich nicht. und dann aber doch von sich behaupten, den weisen indie-scheiß endlich rauszukicken. und maximo park am cover. so fucking unlustig. wenn das gerücht stimmt, herr dax kannte die langweilige weiße indie-band maximo park gar nich, dürfte es wirklich sehr bald aus sein mit dem heft. gott sei dank.

(ich bin grad sehr wütend, sorry.)

assotsiationsklimbim - 6. Mär, 09:15

kann dem allen zustimmen, trotzdem oder deswegen wars das erste heft seit einigen ausgaben, das ich wieder mal mit spannung durchgeblättert habe (nicht dass ich ins lamentieren einstimmen will, die letzten ausgaben wären schon so mies gewesen, nur halt spannend im engeren sinn war da nix oder wenig). und wenn man die artikel in der neuen nicht liest, sondern nur die überschriften anguckt, schaut das nach außen hin eh alles interessant aus: distelmeyer-interview (sagt: neue idee, kein aktualitätsbezug mehr, weil da ist netz eh schneller, dafür halt eben distelmeyer[dafür halt eben distelmeyer]) kippenberger (sagt: auch mal büsschen übern plattentellerrand [dafür schon mal in tzk veröffentlicht. hallo?]). überhaupt diese lifestyle-daxig-dichte-beschreibung-(die hiphop-story. hallo?)-mäßige beknackheit ist zumindest für mich, der ich ja alles, was ich nicht kenne, zuerst unter interessantistischen gesichtspunkten anschaue, schon irgendwie interessant eben. meine revolution ist das zwar aber jedenfalls nicht, meine harmoniesucht sowie mein bedürfnis dass alles immer so bleibt wie es mal war geben dem heft aber noch zwo dro ausgaben.
taratorka - 5. Mär, 15:03

nachdem ich über die neue spex nur soviel weiß, als dass ein vorarlberger grafiker da mitwurstelt (als einer der künftigen top-50-köpfe unter 40 letztens in einer beilage der örtlichen zeitung stolz erwähnt), hake ich mal beim active beauty magazin ein: hat mir geholfen, rauszufinden, dass ich ein frühlings-herbst-mischtyp bin. ob die neue spex derartiges ebenfalls zu leisten vermag, kann ich aus verschiedenen gründen nicht beurteilen. ich hätte jetzt dafür plädiert, der sache eine chance zu geben, aber natürlich: wenn die so hoch dran sind ...

assotsiationsklimbim - 6. Mär, 09:19

ich will dir nicht zu nahe treten, aber die grafik ist eine frechheit. ich habe mal gute weihnachtsgeschenke für kinder im active beauty magazin gesehen. so muss man also schon mal fragen: und was hat eigentlich spex jemals für uns getan? (umgekehrt: emotionales und intellektuelles investment ende nie) also: there are no second chances (schöner widerspruch zum reply auf den obigen comment)
taratorka - 6. Mär, 11:37

@second chances: stimmt in jeder hinsicht.
@grafik: mir gleich, kenn den mann ja nicht.
@spex: weiß ich nicht, bin immer ohne ausgekommen, aber vielleicht bin ich einfach auch nicht spexig gestrickt. kann deswegen da nicht mitreden (tus aber trotzdem, wie man sieht)
driftwood - 8. Mär, 22:09

Ich habe neulich extra ein Einkaufszentrum aufgesucht, um mich in der dortigen Buchhandlung mit der neuen Spex auseinanderzusetzen, doch anstatt der erwarteten Buchhandlung fand ich nur ein großes, mit Planen abgedecktes Loch in der Wand vor. Insofern kann ich zur neuen Spex noch nichts sagen.

Zur alten eigentlich auch nicht, weil schon lange nicht mehr regelmäßg von mir gelesen, aber ich muss doch anmerken, dass sie sehr wohl etwas für mich tat, so führte sie unter anderem meinen Erstkontakt mit Jamie Stewart herbei [ein Teil in mir will es fast schon als schicksalshaft betrachten, dass ich ausgerechnet an jenem Tag -an dem ich eine längere Wartezeit vor mir hatte- das Haus ohne Lektüre verließ. Normalerweise mache ich das nie und wäre es auch an jenem Tag so gewesen, hätte ich nie die Spex gekauft, denn die kaufte ich zu diesem Zeitpunkt eben nur noch in Ausnahmesituationen, wie jener, eine längere Wartezeit vor mir zu haben und dann zu bemerken, keine diese zu überbrückende Lektüre mit mir zu führen (eine andere Ausnahmesituation war seinerzeit übrigens auch dieses Conor Obest Interview. Damals, als man beim googeln nach Bright Eyes erstmal 20 Ergebnisseiten mit Art Garfunkel Texten durchzuklicken hatte und sich so über jeden erspähten Schnipsel mit tatsächlicher Relevanz freute. Und der Spex Artikel damals ja wirklich nett, vorallem, wie sich der Oberst ständig dafür entschuldigte, sich wie ein verdammter Hippie anzuhören, aber im Endeffekt ginge es eben doch nur um die Liebe. Oder so). Nur durch dieses schicksalshafte Moment der vergessenen Lektüre gelangte ich somit zur Spex und der enthaltenen Heft Cd. Welche Lieder sich darauf fanden, weiß ich nicht mehr, denn nachdem ich zum ersten Mal Shua gehört hatte, reizte mich der Rest einfach nicht mehr wirklich].

creekpeople - 9. Mär, 00:08

Damals das Gap aufbehalten, nur wegen dem Satz: "It's all about love, love, love."

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