so abend, fm4
mit blumenau habe ich jetzt endgueltig fertig, denke ich. der kuendigt einen pete-doherty-ueberraschungsgig im cafe carina an, und ich beflissenes moechte-gern-hipster-a....loch glaub ihm das auch noch und pilger da hin. obwohl jeder typ, den ich in der strasse mit pete-doherty-hut (jaja, immer noch beliebt) antreffe, einen nur muehsam unterdrueckten blutrausch bei mir ausloest. und unter jedem p-d-hut traegt man einen arrogant-debil-weggetretenen Gesichtsausdruck, wie kriegen die burschen das nur so authentisch hin?
Im Cafe Carina sitzen etliche milchgesichter zwischen erwartungsfroh und enttaeuscht, auf der buehne deutet nix, genau garnix auf pd hin, aber die szene wurde sicher gefilmt und laeuft demnaechst als doku auf arte: "der demuetigungstrieb der hipster".
naja, blumenau war dann noch mittelmaessig ueberrascht, dass ein "simples" gemuet wie paul mcCartney eine gediegene bassline hinkriegt, pfau! das beispiel "rain" war nicht schlecht gewaehlt, aber die ruppige bassline, trockenes durchschlucken inklusive, hoert man auf "old brown shoe", und das ist auch das argument fuer george harrison, als songwriter weit unterschaetzt, als gitarrist auch, und mit einer, zwei nummern pro album unterrepraesentiert.
und ostermayer hat tatsaechlich eine schlager-exegenese ohne "mama leone" fertig gebracht, aber bei diesem zeit-kontingent konnte man natuerl. nicht alles gute aus dem schlager-genre breitschlagen. und dass das "so-schlecht-dass-es-schon-wieder-gut-ist", oder liebe zur Bizarrheit... immer noch liebe fuer das thema impliziert, ist eh logisch, aber zu seinem runden geb. sei ihm das verziehen.
Im Cafe Carina sitzen etliche milchgesichter zwischen erwartungsfroh und enttaeuscht, auf der buehne deutet nix, genau garnix auf pd hin, aber die szene wurde sicher gefilmt und laeuft demnaechst als doku auf arte: "der demuetigungstrieb der hipster".
naja, blumenau war dann noch mittelmaessig ueberrascht, dass ein "simples" gemuet wie paul mcCartney eine gediegene bassline hinkriegt, pfau! das beispiel "rain" war nicht schlecht gewaehlt, aber die ruppige bassline, trockenes durchschlucken inklusive, hoert man auf "old brown shoe", und das ist auch das argument fuer george harrison, als songwriter weit unterschaetzt, als gitarrist auch, und mit einer, zwei nummern pro album unterrepraesentiert.
und ostermayer hat tatsaechlich eine schlager-exegenese ohne "mama leone" fertig gebracht, aber bei diesem zeit-kontingent konnte man natuerl. nicht alles gute aus dem schlager-genre breitschlagen. und dass das "so-schlecht-dass-es-schon-wieder-gut-ist", oder liebe zur Bizarrheit... immer noch liebe fuer das thema impliziert, ist eh logisch, aber zu seinem runden geb. sei ihm das verziehen.
gnomas - 2. Jul, 22:49
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assotsiationsklimbim - 3. Jul, 13:33
harrisons gesamtwerk ist durch seine fatale freundschaft zu clapton ja leider dermaßen vergrätzt, dass zu diskutieren, welcher schmus nun unerträglicher, old brown show, while my guitar oder within you without you auch schon fast wieder egal ist. mccartney ist hingegen paradoxerweise trotz seines mankos immer noch zu leben gerade aufgrund seines simplen gemüts der beste, genau das hat ihn vor peinlichkeiten und hang zu sekten geschützt. von star könnte man das zwar auch behaupten, aber den als besten beatle zu bezeichnen ist zu einfach als dass es wahr sein könnte. des weiteren ist natürlich nur die liebe zu den dingen der einzige funken wahrheit, der im so-schlecht-blabla steckt.
gnomas - 7. Jul, 02:13
lanze fuer george
die 60er sind nicht die fussball-wm, und gitarristen keine mittelstuermer, aber wenn es panini-bildchen von den musikern gegeben haette, wuerde sicher niemand einen hendrix gegen einen harrison weggetauscht haben. vielleicht gegen einen clapton, weil... freilich, der mann hat crap geleistet, da muessen wir garnicht bis tears in heaven gehen, das fing schon vorher an, aber sein cream-zeug ist gut. ein hendrix bildchen waere ev noch gegen einen jimmy page weggegangen, von dem dead kennedys spaeter richtigerweise "slimy fuck" sagen. Oder gegen einen blackmore. aber nicht gegen einen harrison. der unterschaetzt war, man hoere sich an, wie trocken er vier toene spielt. wie wenig aufdringlich, mit welcher subtiler genialitaet, der gitarrist des understatements. drum wohl der "stille beatle". jaja, die haben alle eine "eigenschaft" zugewiesen bekommen, bei ringo war es wahrscheinlich der versoffene beatle. jedenfalls... eine lanze fuer ritter georg, der trug sein instrument vor der brust, nicht cool auf beckenhoehe, sondern ...gediegen.
assotsiationsklimbim - 7. Jul, 14:37
schon wahr, gitarren gehören auf der höhe getragen, wo peter ustinov seinen hosenbund hat, das spricht für harrison (das zurückhaltende aber nicht, das ist der saublödeste mythos, den man sich nur geben kann, mit dem billigen schmäh langweilt der greenwood ja auch schon seit jahren rum.). und ganz frühe cream-sachen sind nunmal keine entschuldigung für diese ballung an dreck und in wahrheit hört man sich doch auch die nicht wirklich gerne an, eigentlich nur, weil eben die ewige wahrheit ist: clapton ganz frühe cream-sachen = ok, clapton sonst = das böse. und überhaupt bringen doch so aufrechnungen auch nichts, man könnte ja auch nur schwer entscheiden, ob man lieber auf brian molko oder doch eher auf alex kaprano verzichten wollte oder syd barrett gegen steve jones, das führt doch zu nichts. im endeffekt will man ja niemanden missen, es war schon alles zu irgendwas gut. mit entsprechendem guten willen kann man auch in schröders oder the first cut is the deepest in der interpretation von rod stewart einen funken wahrheit oder schönheit finden und seis nur ein komisch verhatscher snareeinsatz (ich spreche aus erfahrung).
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