Samstag, 25. Juni 2005

Gesterday - "Das Leben wird Nebel"

Eine Chronologie der Ereignisse, von Vorgestern an, nur um dem inneren Drang endlich Herr zu werden, der ständig verlangt: "Schreib es auf, sonst verdichtet es sich und klumpt." Daher: Durchblutungsförderung schriftlicher Art. Tag eins des Microlearning-Congress', wo man dank der Vermittlung eines bevorzugten Professors arbeiten durfte und "Medienluft schnupperte", die rauh um die Pannels zog. Und zwar (und bedauerlicherweise, dürfte es das sein, was mir wohl bleibend in Erinnerung bleiben wird) in Gestalt des Leiters der Research-Studios, einem gewissen Herrn Peter a. Bruck (ph.d. usw.) der entweder nur einen schlechten Humor hatte, oder ganz einfach sozial vollkommen unbegabt ist: Denn, beim Abschlusspannel die anwesenden Amerikaner am rechten Eck zu platzieren ("cause that's where they stand politically") und sie anschließend nicht mit einem (wie es alle bekamen) sondern mit zwei Eislutschern zu beschenken (ich hatte eigenlich so etwas wie Magnum white erwartet) war wirklich mehr als kokett. Dementsprechend unterließen auch drei Viertel des Publikums (wie Bruck gesagt hätte: "66 Percent are against you. HöHöHö") den Applaus. Das war aber dann eigentlich schon gestern. Dazwischen Fest der Studienrichtung, am Stadteigenen Fluss, wo man eigentlich lieber noch viel länger geblieben wäre. (Und dann gegen 2 Uhr nachts noch ein Sms von C. bekam, das man so eigentlich selbst schon fast geschrieben hätte, aber sich dann nicht getraut hatte. Geantwortet habe ich dann auch nicht.) Nach der Eisverleihung jedenfalls dann noch größeres Theater, nämlich ein Stück des Astgemordeten Ödön von Horvath: Figaro lässt sich scheiden. Und auch wenn man am Weg ins Theater nass wurde bis auf die Knochen, und vom Tagwerk stank, war es doch die holde Kunst, die den Tag rettete. Denn: Erstens ein glamourös gutes Stück, zweitens geniale Darsteller und drittens die angenehme Ausnutzung einer simplen aber zweckdienlichen Einheitsbühne. Vor allem Andreas Lust als pessimistischer, verunsicherter Figaro war eine Augenweide ("Ich bin nicht feig, ich habe nur Respekt vor der Zukunft"). Und diesen Enthusiasmus, konnte dann nicht einmal mehr Badlands brechen, den man sich dann so gegen 23h beim Bügeln noch angesehen hat. Aber um den zu verstehen, hab ich einfach zu wenige James Dean-Filme gesehen.

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