Montag, 13. Juni 2005

damals war immer krieg, täterätärä

popkultureller konsumjunkie, der ich nunmal bin, war ihre kleine sachen-anguck-und-gut-oder-böse-finde-maschine fürs creekpeople-resort am wochenende wieder unterwegs, um wichtig zu sein, und weil ich nichts über die dinge, die menschen betreffen, zu sagen habe (hat der s. auch gesagt: das ist, weil du nicht mit dem leuten redest), war ich am freitag auf der 1000 jahre feier des skarabäus-verlags, die betrifft wie die meisten popkulturellen konsumjunkie-veranstaltungen auch eher tiere und mineralien, aber halt nicht die menschen.

jedenfalls grauenhaft, zum glück bin ich zu spät gekommen, als das ansonsten eigentlich einzige anzeichen (außer dass nabokov mal kurz auf urlaub da war), dass diese provinzstadt doch zu was gut ist oder mal war, gerade ein akustikset mit neuen songs seines convertible-projekts (selber googeln) spielte, und als ob das noch nicht schlimm genug gewesen wäre, sitzkonzert mit rotweintrinkerpublikum. dann wollte ich mir, um die enttäuschung wieder gut zu machen, das expedition-buch kaufen, aber war dann doch zu teuer. netter verlag, scheiß publikum und eine ikone weniger also. naja, immerhin freibier und kiachl mit powidl, danke an dieser stelle.

am sonntag dann, weil wir nobelpreisträger sind, das angeguckt. "hoch die tassen - spocht", bei jedem guten oneliner gedacht, das muß man sich merken, dadurch wieder 15min nicht mitgekriegt (nicht weiter schlimm, ist genug textzeit da), "die frau findet wie der spochtler nur in ihrem körper statt", reizende lichtregie, mucke (bei der puren vernunft zur pause erstmals das mit katharsis verstanden und gefühlt) und diverser bühnenfirlefanz (für das arnie-bild allein würde man töten), "ich ziehe meiner stimme schlittschuhe an und fahre in dich hinein", so war denn theater fast erträglich, wenn sie wenigstens nicht theater spielen. trotzdem immer gedacht: das ist doch so alt alles, das müßte man ganz anders machen, so theater-kaputt-mach-textflow ist zwar ok, aber die müßten doch fernsehen auf der bühne und klingeltöne runterladen oder was weiß ich.

dann noch mit s., c.& a. und p. und name nicht verstanden auf ein belohnungsbier (als dann p. und namenichtverstanden gingen, maßlos geärgert, hieße s. h., wären wir h&m und c&a gewesen) und darüber diskutiert, ob "kuscheln" oder "schmusen" eher zielgerichtet ist und wie man beischlaf besser nennen könnte. pure vernunft darf eben niemals siegen.

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