antikuscheln
wie krank ist das denn - ausgabe 15b. (kann das mit meinem browser nicht kursiv machen und habe das html-tag für kursiv vergessen, bitte aushelfen, aber diese anweisung stehenlassen.)
"kuscheln" ist als sache wie als begriff dermaßen abzulehnen, dass ein pamphlet gegen das kuscheln notwendigerweise nullaussagen a la „der ball ist rund“ enthält. natürlich mache ich es trotzdem gerne, denn eine kritik des kuschelns wirkt gegen ein kuscheln der kritik, was offensichtlich leider immer noch nötig ist.
also kuscheln ist: leichtmargarine, zufriedenheit, gemütlichkeit, neue mitte, endreihenfertighäuslichkeit, pärchenlüge, puschl das eichhörnchen, celine dion, ameliè, häkeldeckchen, mobiles, pizzeriaposter, clownpuppen, teddybären, diddlemäuse, gefühle ausdrücken, das wort „emotionen“, konfliktmanagement, rtl2 und pro7, funktionieren aka „denen ihr spiel spielen“, grillfeste, videoabende, kartoffelchips, die absperrung um den dauercampingstellplatz, mal ein gutes buch lesen, rotwein, john travoltas tanzstil aus pulp fiction in der 70ies disco, schleckeis-relaunchs, das abonnement der regionalzeitung, wegen des kleinen aufs land ziehen, gegen bush und globalisierung sein, mittelmaß.
leicht, wenn nicht müßig, zu argumentieren, dass nichtkuscheln aus ästhetischen gründen auch nichtkuscheln aus politischen gründen ist: die kulturelle praxis der mikrogesellschaft mündet in jene der makrogesellschaft (aka funktionierende-kernfamilie-als-wurzel-allen-übels-phänomen). die folgekette kulturell mediokrer (aka gut-gemeint-phänomen) schmonzens - blöde gesellschaft - blöde politik ergibt sich zwingend.
der krieg ist die mutter aller dinge, das kuscheln führt in die schrebergartenhölle. darum sei gegen den staat und das kuscheln.
"kuscheln" ist als sache wie als begriff dermaßen abzulehnen, dass ein pamphlet gegen das kuscheln notwendigerweise nullaussagen a la „der ball ist rund“ enthält. natürlich mache ich es trotzdem gerne, denn eine kritik des kuschelns wirkt gegen ein kuscheln der kritik, was offensichtlich leider immer noch nötig ist.
also kuscheln ist: leichtmargarine, zufriedenheit, gemütlichkeit, neue mitte, endreihenfertighäuslichkeit, pärchenlüge, puschl das eichhörnchen, celine dion, ameliè, häkeldeckchen, mobiles, pizzeriaposter, clownpuppen, teddybären, diddlemäuse, gefühle ausdrücken, das wort „emotionen“, konfliktmanagement, rtl2 und pro7, funktionieren aka „denen ihr spiel spielen“, grillfeste, videoabende, kartoffelchips, die absperrung um den dauercampingstellplatz, mal ein gutes buch lesen, rotwein, john travoltas tanzstil aus pulp fiction in der 70ies disco, schleckeis-relaunchs, das abonnement der regionalzeitung, wegen des kleinen aufs land ziehen, gegen bush und globalisierung sein, mittelmaß.
leicht, wenn nicht müßig, zu argumentieren, dass nichtkuscheln aus ästhetischen gründen auch nichtkuscheln aus politischen gründen ist: die kulturelle praxis der mikrogesellschaft mündet in jene der makrogesellschaft (aka funktionierende-kernfamilie-als-wurzel-allen-übels-phänomen). die folgekette kulturell mediokrer (aka gut-gemeint-phänomen) schmonzens - blöde gesellschaft - blöde politik ergibt sich zwingend.
der krieg ist die mutter aller dinge, das kuscheln führt in die schrebergartenhölle. darum sei gegen den staat und das kuscheln.
assotsiationsklimbim - 8. Aug, 13:32 - Rubrik: Gesellschaftsverfehlungen
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
driftwood - 9. Aug, 13:05
Ja, leicht zu armgumentieren, in der Tat. Wenn nicht zu leicht.
[Außerdem verwehre ich mich, "Puschl das Eichhorn" in einer Reihe mit dem Grauen schlechthin, sprich Clownpuppen, zu sehen.]
Irgendwie hätte ich mir ein bißchen mehr von eurer Auseinandersetzung mit dem Kuschelthema erwartet, nachdem es euch scheinbar schon so lange beschäftigt.
[Außerdem verwehre ich mich, "Puschl das Eichhorn" in einer Reihe mit dem Grauen schlechthin, sprich Clownpuppen, zu sehen.]
Irgendwie hätte ich mir ein bißchen mehr von eurer Auseinandersetzung mit dem Kuschelthema erwartet, nachdem es euch scheinbar schon so lange beschäftigt.
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