Jeweils die Gesamtwerke...

Oh, da haben Sie sich aber was vorgenommen.

Ich konnte mir ja bislang auch nur die Gemeinplätze der beiden einverleiben, hatte aber auch den Eindruck, dass es Sacher-Masoch schafft, seine "Krankheit" (mit der Bezeichnung halte ich mich jetzt an Gilles Deleuze im Anhang) so zu beschreiben, dass sich für den Leser ein gewisses Lusterlebnis einstellt. Seine Sprache scheint mir wärmer, sein Umgang mit Figuren (sagen wir einmal:) freundlicher als DeSades Art der Hinrichtung seiner Protagonisten. Insofern hätte ich mich wohl auch so entschieden.

(wiewohl "in echt" schon gesagt, hier auch noch schriftlich.) erstens ist kälter besser und zweitens, wie oft muss ich noch betonen: aufklärung. sade gehts ja nicht drum, dass man mitleid oder identifikationsmöglichkeit mit den figuren hat, sondern darum, an denen beispielhaft unglück der tugend und glück des lasters zu zeigen. darum, ohne sacher-masoch gelesen zu haben: sade.