bpf #3: tag 2
dazu war die mütze nütze
die tatsachen und meinungen des gestrigen postings erschienen in einem neuem tageslicht, in unterschiedlicher frische betraten die held/innen auch am zweiten tag bzw. abend die bierstindl-arena - wetter besser, mehr leute da und klatsch von gestern gibt es auch schon zu erzählen, was braucht es schon großartig mehr auf dieser welt.
michael stavaric (und sind die haceks nicht im kopf, dann sind sie nirgendwo) eröffnete vielfältig und mit der bislang besten lesung des festivals. direkt von der konkurrenzveranstaltung im tal der vogelbeer angereist las er zuerst aus stillborn ("die ente war nicht echt, wie pommes") um quasi einen ersatz fürs vorjährige kranksein zu liefern. viel besser, eben residenz in cool war dann europa: sirius für alle, rock für die männer, röcke für die frauen, so soll das gemacht werden.
michael stavaric im einzig unbevogelbeerschnapsten gewand, das er bei sich führte
kathrin resetarits gewinnt mit vögel sind zu besuch den distelmeyer-sound-alike-buchtitel-contest, es dürfen sich darunter kurzgeschichten vorgestellt werden, in denen z.b. eine arrogante ich-erzählerin sich über trinkerjugend am lande echauffiert. oder eine ich-erzählerin ruft im schwimmbad an und tut so als wenn was passiert wäre oder eine ich-erzählerin betont, dass ihr kind und sie genug seien. wobei irgendwann war (glaube ich) auch ein ich-erzähler (= heimliches hauptthema des festivals: die ich-erzähler/innen haben das jeweils andere geschlecht als die autor/innen. wie gewitzt).
warum nicht mal hochformat: kathrin resetarits
katharina faber, im "unfassbar schöne bücher" (o-ton abermann) verlegenden bilger-verlag veröffentlichend, von dem ich immer glaube, er hieße bilgeriverlag, würde als henkersmahlzeit eine so schnell hingenuschelte pasta essen, dass niemand verstanden hat welche. bemerkenswert auch die renk'sche grätsche, die köhles moderationshilfen von gestern mit einem schutzengel beantwortete (für heute sind ein tischfeuerwerk und schokobrunnen geplant). fabers prosa würde mir zwar nie im leben gefallen, aber so brilliant vorgelesen kam ich direkt auf den geschmack, nicht zuletzt dank eines ausgeklügelten rot/gelb-post-its-systems (1), mit dem sie durch das buch switchte, ohne dass es am text feststellbar gewesen wäre. (2)
katharina faber und engel
kristof magnusson gewann das publikum mit vorzüglich ausgewählten textstellen aus zuhause, die die knackpunkte des romans ebensogut verschleierten wie erklärten sowie seine dialogstärke glänzend hervorkehrten (weiß gar nicht mehr, wie die lesung in rauris war, wohl eher schlechter, denke ich). wieder mal daran erinnert, wie gut dieser so leichte roman seine zentnerschwere verbirgt. renk'sche grätsche nummer 2: rufus-wainwright-einspielung inklusive bolero-hinweis. sehr schön auch die anekdoten mit der aufführung von männerhort im rahmen von "verstehen sie spaß" und der hinweis auf paraplüsch (umkrempelschafswolf!)
kristof magnusson, stimmungspausierend
(1) beim notieren mit großer freude den ersten deppenapostroph meines leben's geschrieben.
(2) an dieser stelle die zwischenreflexion, wie es die meisten autor/innen bei ihren lesungen schaffen, nicht exzutemporieren (vgl. artizukuli-hieren), oft sogar linear ihre texte runterzulesen, ganz so, als würde sie glauben, die wären so fertig.
die grenze zwischen atemluft und zigarrettenrauch
die tatsachen und meinungen des gestrigen postings erschienen in einem neuem tageslicht, in unterschiedlicher frische betraten die held/innen auch am zweiten tag bzw. abend die bierstindl-arena - wetter besser, mehr leute da und klatsch von gestern gibt es auch schon zu erzählen, was braucht es schon großartig mehr auf dieser welt.
michael stavaric (und sind die haceks nicht im kopf, dann sind sie nirgendwo) eröffnete vielfältig und mit der bislang besten lesung des festivals. direkt von der konkurrenzveranstaltung im tal der vogelbeer angereist las er zuerst aus stillborn ("die ente war nicht echt, wie pommes") um quasi einen ersatz fürs vorjährige kranksein zu liefern. viel besser, eben residenz in cool war dann europa: sirius für alle, rock für die männer, röcke für die frauen, so soll das gemacht werden.
michael stavaric im einzig unbevogelbeerschnapsten gewand, das er bei sich führte
kathrin resetarits gewinnt mit vögel sind zu besuch den distelmeyer-sound-alike-buchtitel-contest, es dürfen sich darunter kurzgeschichten vorgestellt werden, in denen z.b. eine arrogante ich-erzählerin sich über trinkerjugend am lande echauffiert. oder eine ich-erzählerin ruft im schwimmbad an und tut so als wenn was passiert wäre oder eine ich-erzählerin betont, dass ihr kind und sie genug seien. wobei irgendwann war (glaube ich) auch ein ich-erzähler (= heimliches hauptthema des festivals: die ich-erzähler/innen haben das jeweils andere geschlecht als die autor/innen. wie gewitzt).
warum nicht mal hochformat: kathrin resetarits
katharina faber, im "unfassbar schöne bücher" (o-ton abermann) verlegenden bilger-verlag veröffentlichend, von dem ich immer glaube, er hieße bilgeriverlag, würde als henkersmahlzeit eine so schnell hingenuschelte pasta essen, dass niemand verstanden hat welche. bemerkenswert auch die renk'sche grätsche, die köhles moderationshilfen von gestern mit einem schutzengel beantwortete (für heute sind ein tischfeuerwerk und schokobrunnen geplant). fabers prosa würde mir zwar nie im leben gefallen, aber so brilliant vorgelesen kam ich direkt auf den geschmack, nicht zuletzt dank eines ausgeklügelten rot/gelb-post-its-systems (1), mit dem sie durch das buch switchte, ohne dass es am text feststellbar gewesen wäre. (2)
katharina faber und engel
kristof magnusson gewann das publikum mit vorzüglich ausgewählten textstellen aus zuhause, die die knackpunkte des romans ebensogut verschleierten wie erklärten sowie seine dialogstärke glänzend hervorkehrten (weiß gar nicht mehr, wie die lesung in rauris war, wohl eher schlechter, denke ich). wieder mal daran erinnert, wie gut dieser so leichte roman seine zentnerschwere verbirgt. renk'sche grätsche nummer 2: rufus-wainwright-einspielung inklusive bolero-hinweis. sehr schön auch die anekdoten mit der aufführung von männerhort im rahmen von "verstehen sie spaß" und der hinweis auf paraplüsch (umkrempelschafswolf!)
kristof magnusson, stimmungspausierend
(1) beim notieren mit großer freude den ersten deppenapostroph meines leben's geschrieben.
(2) an dieser stelle die zwischenreflexion, wie es die meisten autor/innen bei ihren lesungen schaffen, nicht exzutemporieren (vgl. artizukuli-hieren), oft sogar linear ihre texte runterzulesen, ganz so, als würde sie glauben, die wären so fertig.
die grenze zwischen atemluft und zigarrettenrauch
assotsiationsklimbim - 29. Mär, 12:21 - Rubrik: I think my spaceship knows which way to go
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks