Donnerstag, 25. Jänner 2007

wieder einmal stimmen hören

die resort-crew performt wieder am kommenden samstag den 27. januar des jahres 2007 unseres herrn im bierstindl am berg isel bei der schönen sill beim dortigen poetry slam und am 31. des monats im rhiz unter den hoch-u-bahnschienenwegen in der bundeshauptstadt an der schönen wien, ebenfalls im rahmen eines poetry slams, diesmal mit dem namen textstrom. nur damit niemand sagen kann, wir hätten nichts gesagt. ich lese vielleicht fieberphantasien (säuische).

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https://creekpeople.twoday.net/stories/3233078/modTrackback

Igelborste - 27. Jän, 10:26

hallo

Ich habe hier lustige und spannende Aussprüche gefunden.

taratorka - 27. Jän, 13:50

offtopic: lieber herr creekpeople, ich sehe grade, du hast schloss gripsholm gelesen. was sagst du dazu? von felicitas hoppe hab ich kürzlich "verbrecher und versager" gelesen und fand es gut fabuliert. wie ist "paradiese, übersee"?

creekpeople - 27. Jän, 17:09

Ein Ritter, ein Pauschalist und ein Hund jagen Dr. Stolicka und das Fell der seltenen Berbiolette. Unterstützung kommt vom "kleinen Baedecker" und einem Pferd namens "Schengen". Soviel zur "Handlung".
Um ganz ehrlich zu sein, ich konnte wenig damit anfangen. Hoppe verfolgt konsequent einen Weg postmodernen Schreibens. "Paradiese, Übersee" attackiert alles, was der "klassische" Leser sich von einem Buch erwartet: Handlung, Logik und Figuren werden in einen Strudel aus märchenhaften Elementen und unmotivierten Handlungswendungen gerührt. Ein Derrida hätte an dem Buch seine Freude gehabt; Hoppes Sprache rotiert ständig um ein Zentrum (nennen wir es hier einmal "Ritterabenteuer"), solange bis sich das Zentrum im ständigen Spiel der Motive und Handlungselemente verliert und entleert. Um dem Leser, der ständig dabei ist, einen Sinn zu suchen, der ihm bis zum Schluss vorenthalten wird, fabuliert Hoppe dann ab und an einen Absatz hin, der märchenhaft schön geschrieben ist. Mir hat das als Leseanreiz nicht gereicht, zu verkopft in Aufbau und Stil, Literatur die als Massiv im Raum steht und über sich selbst nicht hinauskommt. Ich bin jedoch hier als Leser nicht repräsentativ, ich habe schon einige euphorische Meinungen über das Buch gehört und auch die Feuilletons ergehen sich ja in Huldigungen. Kurz, wenn Du schon weißt, was Dich erwartet, wird dich "Paradiese, Übersee" wohl auch kaum enttäuschen.
taratorka - 28. Jän, 10:12

also wie "verbrecher und versager" auch etwas "verstrickt". bei dem buch handelt es sich ja um literarische porträts von historischen figuren, meist entdeckern oder forschern, die allesamt gescheitert und/oder vergessen sind (ich glaube, eine figur ist sogar fiktiv) - also um eher kürzere texte. ich überlege grade, warum mich das von dir beschriebene nicht so stark gestört hat, vielleicht ist das bei kürzeren texten leichter zu meistern. da kann man dann einfacher einen anfang und ein ende ausmachen und den sehr dicht gewickelten text leichter "verdauen". sprachlich hat sie mir, wie gesagt, eigentlich gut gefallen, es sind immer mal wieder sehr schöne formulierungen dabei, wie du ja auch festgestellt hast - in dem buch übrigens vor allem, wenn sie über das meer spricht.
womit ich durchaus meine schwierigkeiten hatte, ist, dass sich bei ihr häufig über z.B. ein einziges wort oder eine anspielung in einem halbsatz, ganze bedeutungsräume auftun, die ich aber großteils nicht oder zuwenig verstanden habe, sei es aus historischer unkenntnis oder mangelnder geistiger beweglichkeit. man kommt sich bei ihr da immer etwas ausgeschlossen vor und ich habe schwer das gefühl, dass man jedem wort "nachwassern" müsste, um sich das dahinter zu erschließen. vielleicht sollte ich das auch mal tun.
ich werde "paradiese, übersee" wohl doch lesen (sobald ich meine momentane jane austen-phase überwunden habe), auf ritter steh ich seit schon immer (und wenn dann noch das pferd weiß ist, ist alles gut)

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